Zuletzt aktualisiert am 7. Juni 2018
Steckbrief
Name: Ancano. | Rasse: Glatthaar f.e., Farbe: lilac-rot-weiß, Geboren: Juni 2008, Herkunft: Bingen, Kastriert: bereits kastriert, Aufnahme: 12. April 2014, Pflegestation: Kerstin, Pflegebox: Nr. 1. Ancano wird von seiner Petra unterstützt. Der wunderhübsche Ancano hat uns heute verlassen. |
Ahoi Ihr Piraten,
ich bin Ancano und ich hatte Glück, dass ich nur drei Wochen alleine sein musste – bis ich zu Euch kam und vor fünf Tagen ein PiratenSchweinchen wurde. Vor zwei Jahren kam ich von den Binger Notschweinchen zu einem lieben älteren Weibchen, wo es uns gut ging. Dann starb mein Weibchen und die Binger Notschweinchen setzten mich als ihr ehemaliges Notschweinchen auf ihre externe Seite auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Denn ich sollte ja nicht alleine bleiben.
Wie es der Zufall will, hatten die PiratenSchweinchen zur selben Zeit eine Anfrage zur Aufnahme eines unkastrierten Bocks, der auf Wunsch der Besitzer aber nicht kastriert werden sollte. So fragten die PiratenSchweinchen bei den Binger Notschweinchen an, ob sie weiterhelfen können. Dabei fiel dem Pflegepersonal meine Suchanzeige auf und man half sich gegenseitig: Die Binger Notschweinchen fanden für den alten unkastrierten Jake eine Endstelle in einer Kölner Pflegestelle der Notmeerschweinchen.de sogar mit einem kastrierten Weibchen. Dafür rückten die Piraten zusammen, um auch mir ein feines Plätzchen anbieten zu können.
Von alledem wusste ich natürlich nichts. Das war mir auch schnuppe. Hauptsache, wieder in Gesellschaft.
Ich durfte bei der bunten Momo einziehen, die meine Erscheinung mit stolzen 1200 g bewunderte.
Sie war regelrecht verdutzt, dass ich gleich etwas von ihr wollte. Ups, das kannte sie noch nicht und Momo schimpfte lautstark mit mir.
Wir gerieten zweimal kurz und heftig aneinander, aber keinerlei Zähne klappern, das war’s. Ich zog gemütlich ein und begutachtete die große Box, während Momo noch etwas missmutig brummelte und schmollte. Frühstück und Abendessen sind voll in Ordnung und Momo ist inzwischen auch ganz umgänglich. Wir passen optisch sehr gut zusammen und haben sogar beide dunkelrote Augen. Also ich bleibe hier.
In diesem Sinne wünscht Euch Euer neues PiratenSchweinchen ein schönes Osterfest.
Ich habe meinen bunten Osterhasen bereits gefunden. (c:
Euer glücklicher
Ancano
Samstag, 31. Mai 2014
Update
Ancano war in den Flitterwochen mit Momo anfangs so gestresst, dass er vergaß, sich um sein bestes Stück zu kümmern. Daraufhin lernte er am 24. April 2014 Frau Dr. Seitz kennen. Unter großem Protest säuberte Frau Dr. seinen Penis und schwups kam dieser auch wieder zum Vorschein. Wenn die Buben ihr bestes Stück einmal nicht sauber machen, dann wird es einfach nicht mehr sauber gemacht.
Zum Glück war es eine einmalige Geschichte bei Ancano. Denn er lässt sich ungern halten und mag erst recht nicht stillhalten. Seitdem ist wieder alles im Lot bei ihm. Er versteht sich blendend mit Momo, die sich gerne in seine Nähe legt. Ancano ist stets am Erzählen, ein großes hübsches Erzählschweinchen.
Samstag, 20. September 2014
Ancano wechselt die Koje nach dem Verlust von Momo
Zur Freude von Ancano siedelte er diese Woche in die Pflegebox Nr. 1 zu den Mädels Lucy, Blacky Dreizahn und Minga um. Dies verlief wider Erwarten völlig problemlos. Mit Lucy geriet er kurz aneinander, das war’s. Dann wurde einträchtig am Heu gefressen. Auch Lucy wirkt entspannt, nachdem sie vor Aidan als Chef vorher immer geflüchtet war.
Ancano fühlt sich wie der Hahn im Korb inmitten dreier Mädels. Inzwischen hat Ancano, der ein sehr redseliges Schweinchen ist, wohl auch verstanden, dass die stumme Blacky Dreizahn nicht quietschen kann, die wir ihm zuerst als Gesellschaft hineinsetzten, bevor am Donnerstag Lucy und Minga folgten. Blacky freute sich, ihre Mädels wieder zu sehen und Ancano ging abends mit drei Mädels schlafen. (c:
Samstag, 10. Januar 2015
Update
Ancano ist putzmunter, erzählt gerne und er liebt es, mit der Kuschelrolle zu spielen, sich darin herumzuwerfen oder einfach zu dösen. Seine beiden Mädels Lucy und Minga findet er ganz dufte. Ab und an bekommt er sein bestes Stück gesäubert, weil er „es“ sich nicht selbst putzt. In dieser Hinsicht ist er mit Chewi in bester Gesellschaft.
Samstag, 23. Mai 2015
Update
Ancano findet die Welt nun mit vier Mädels total dufte, seitdem Kleo und Carmen seiner Lucy und Minga Gesellschaft leisten. So leicht lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen und döst sehr gerne stundenlang in seiner Kuschelrolle. Beim Fressen hat Ancano inzwischen sozusagen das Bunkern erfunden, indem er vieles unter sich begräbt, um es vor den anderen in Sicherheit zu bringen. Seine Mädels haben das inzwischen spitz gekriegt und rücken dann als näher zu ihm auf.
Montag, 22. Juni 2015
Abschied von Ancano
Alles fing ganz harmlos an nach dem ersten Freigang vor zwei Wochen. Ancano freute sich mit seinen Mädels über das frische Gras, flitzte ausgelassen über die Wiese und folgte dem quirligen Joschi. Daraufhin hatte er Matschköttel und Durchfall. Es gab kein Frischfutter für Ancano, sondern neben Nux vomica, Stullmisan und Darmflora plus (ähnlich Bene-Bac) nur Heu und Trockenfutter bzw. Möhren. Seine Köttel besserten sich wieder, bis er dann urplötzlich letzten Mittwochabend gar fürchterlich dünnen Durchfall hatte.
Dank Imodium akut besserte es sich bis zum Freitag und Frau Dr. Seitz untersuchte ihn eingehend. Er hatte Bauchweh und sein Kot war unterm Mikroskop etwas auffällig. Es könnten Würmer sein, aber sicher war sich Frau Dr. nicht. Wir sollten mal über ein paar Tage Köttel sammeln. Ancano bekam eine große Aufbauspritze unters Fell gespritzt sowie Schmerzmittel verordnet. Wir erwähnten, dass Ancano die Woche vorher beim zusätzlichen Päppelfutter (zum Flüssigkeitsausgleich) den Kolben einer Einwegspritze abgebissen und mitgefressen hatte, schneller als wir reagieren konnten.
Dies könnte ihm natürlich Bauchweh bereiten, würde meistens Verstopfung und keinen Durchfall verursachen meinte Frau Dr. Seitz. Seine Köttel besserten sich, aber trotz Schmerzmittel und intensiver Betreuung am Wochenende wollte Ancano als weniger bis gar nichts mehr selbst fressen. Er ließ sich zwar päppeln, aber dann verkroch er sich wieder in seine Kuschelröhre zum Wärmen, bis wir eine Stunde wiederkamen. Gestern Abend ging es Ancano zusehends schlechter, er blickte uns traurig an und war recht unterkühlt. Wir gaben ihm nochmal etwas Schmerzmittel und konnten leider nicht mehr für ihn tun. Als wir heute Morgen um 6 h nach ihm schauten, war Ancano unter einem Unterstand eingeschlafen.
Lieber Ancano, es tut uns sehr leid, dass wir nicht besser auf Dich aufgepasst haben, dass Du diesen Kolben von der Spritze fressen konntest, und wünschten, wir könnten die Zeit zurückdrehen.
Mach’s gut Du wunderhübsches Erzählschweinchen. Nicht nur Deine Lucy wird Dich vermissen, die gestern noch mit Dir kuschelte.