Zuletzt aktualisiert am 14. Juni 2018
Steckbrief
Name: Mogli. | Rasse: Glatthaar, Farbe: schwarz-rot, Geboren: 4. Juni 2012, Herkunft: Neu-Isenburg, Aufnahme: 22. Mai 2016, Kastriert: 4. November 2016, Pflegestation: Kerstin, Pflegebox: Nr. 4. Mogli ist glücklich über seine Patin Verena aus Senftenberg und er hat durch seinen Boxenwechsel dank der Pflegebox-Patenschaft von Andrea aus Schleusingen seit Januar 2017 eine weitere Patin und Gaby aus Schwindegg ist seine dritte Patin. Mogli ist friedlich eingeschlafen. |
Hi Ihr Piraten,
mein bisheriges Leben verbrachte ich zusammen mit meinem Bruder Rodney, der mich am Dienstag wegen einer Lungenentzündung verließ. Plötzlich war meine kleine Welt nicht mehr so wie früher. Ich war ganz allein. Mein Frauchen handelte blitzschnell und nahm sofort mit Euch Kontakt auf, damit ich möglichst schnell wieder in Gesellschaft komme.
Hier angekommen mit meiner imposanten Erscheinung von über 1,2 kg wurde ich erstmal durchgecheckt, meine volle Perinealtasche geleert und verklebte große Haarbüschel rund um meine Kaudaldrüse am Popo entfernt. So fein gemacht, durfte ich bei dem blinden Otto, dem großen Siggi und dem noch größeren Idefix einziehen.
Friedfertig wie ich bin, verlief unsere Kontaktaufnahme völlig ruhig und harmonisch ohne größere Rangeleien. Ich inspizierte alles und wir erzählten quietschend, freudig aufgeregt miteinander – und das war’s. Zähne klappern, was ist das? Nachdem ich meine gleich drei neuen Kumpels begrüßt hatte, machte ich keine Stunde später neben Idefix ein Nickerchen, der mir beim Empfang gleich einmal die Äuglein leckte. Das könnte eine neue Männerfreundschaft werden.
Der im Gegensatz zu uns viel kleinere Onkel Otto hat hier wohl das Kommando und ich beäuge neugierig, was denn hier so abgeht.
Da gibt es neben ganz vielen Unterständen ein spezielles Häuschen mit Durchgang, was wir alle mögen. Trotzdem wird es brav abwechselnd geteilt zum Dösen, so dass jeder einmal dran kommt.
Denn Onkel Otto gefällt dieses Häuschen genauso gut wie mir und ich mache ihm dann bereitwillig Platz. Wir haben ja noch mehr Schlafplätze.
Euer neues noch etwas vorsichtiges und schüchternes
Piratenschweinchen
Mogli
Montag, 30. Mai 2016
Patentante für Mogli
Zeitgleich mit dem Einzug von Mogli erreichte uns die folgende E-Mail: „Hallo, ich möchte gern eine Patenschaft übernehmen. Welches eurer Schweinchen sucht denn noch eine liebe Patentante. Vielleicht könnt ihr mir eines vorstellen. Lg Verena“
Wir stellten Verena unseren Neuzugang Mogli vor und flugs flog uns heute Verenas Patenvertrag ins Haus. Ist das nicht schön? Mogli wurde als frisch gebackenes Patenschweinchen mit einem Stückerl Gurke belohnt und freute sich. Dankeschön liebe Verena für Deine Unterstützung.
Mittwoch, 20. Juli 2016
Kranker Mogli
Mogli hat im letzten Monat ganz schleichend 200 g an Gewicht verloren. Uns fiel nur auf, dass er sehr viel trank. Anfang des Monats wurde er also bei Frau Dr. Seitz vorstellig. Unsere erste Vermutung: etwas mit den Nieren oder Diabetes. Also wurde Mogli Blut abgenommen. Doch die Blutuntersuchung zeigte keinen Befund, nichts dergleichen in dieser Richtung. Da Mogli weiter schlechter frisst, schaute sich Frau Dr. auch seine Zähne gründlich in Narkose an: auch alles top.
Auffällig ist nur sein roter Urin seit letzter Woche und er trinkt weniger. Hat Mogli evtl. eine Blasenentzündung? Also kamen Novalgin und Baytril zum Einsatz. Der Gewichtsverlust war etwas gestoppt, aber am Montag war immer noch sehr viel Blut im Urin. Das Röntgenbild schloss einen Blasenstein aus.
Entweder hat das Antibiotikum nicht angeschlagen oder es ist etwas tumoröses bei Mogli, wozu laut Frau Dr. der Gewichtsverlust passen könnte – dieses ließe sich nur durch einen Ultraschall feststellen. Nun wechseln wir erstmal das Schmerzmittel (Loxicom) und das Antibiotikum (Azithromycin). Leider frisst Mogli weiterhin mehr schlecht als recht, so dass er zugefüttert wird. Sobald diese Hitze in dieser Woche überstanden ist, wird bei Mogli nächste Woche ein Ultraschall gemacht – sollte sein Urin weiter rot bleiben.
Dienstag, 9. August 2016
Auf dem Wege der Besserung
Erst nach dem dritten Antibiotikum (Retardon) und dem Wechsel auf Novalgin als Schmerzmittel bessert sich Moglis Blasenentzündung. Bei der gestrigen Urinstickkontrolle wurde endlich kein Blut mehr angezeigt und er hält auch endlich sein Gewicht von nur mehr 900 g. Die Darmflora von Mogli ist natürlich völlig durcheinander mit Matschkot und Durchfall trotz der gleichzeitigen Gabe von ProPreBac, Nux vomica und Stullmisan. Mogli hat da wirklich einen bösen Keim eingeschleppt, sogar Idefix und Kleo (die nichts mit ihm zu tun hat) haben sich angesteckt. Nun hoffen wir, dass es mit Mogli bald wieder aufwärts geht.
Sonntag, 18. September 2016
Langer Weg bis zur Genesung
Die Blasenentzündung war auskuriert, aber Mogli ging es als schlechter nach der vielen Antibiotika. Er hatte sich eine Urämie zugezogen, bekam Mitte August drei Tage lang Renes/Viscum zum Entgiften sowie eine BICOM-Sitzung zur Entgiftung. Nux vomica half seine Darmflora wieder flott zu machen. Inzwischen geht es Mogli wieder gut und er bringt ein stolzes Kilo auf die Waage.
Sonntag, 6. November 2016
Mogli wurde kastriert
Kaum war Mogli wieder einigermaßen auf dem Damm, da ging es ihm wieder schlechter und die Waage zeigte nach unten. Wir ertasteten einen dicken Knubbel an seinem rechten Hoden. Daraufhin schlug Frau Dr. Seitz vor, Mogli kastrieren zu lassen, da sie sowieso nur in einer OP sehen könne, was der Knubbel ist.
Also wurde Mogli vor zwei Tagen kastriert. Dieser Knubbel war ein Tumor und auch sein linker Hoden war schon verändert. Mogli hat alles prima überstanden und futterte gleich wieder los. Die Hälfte der Klammern an seinen Wunden hat er sich bis jetzt sogar schon selbst entfernt.
Dienstag, 15. November 2016
Alles wieder gut
Gestern wurden die drei verbliebenen Klammern von Frau Dr. Seitz entfernt und sie ist ebenso erfreut, dass Mogli alles so gut verkraftet hat. Er bringt sogar wieder ein stolzes Kilo auf die Waage und ist putzmunter.
Montag, 2. Januar 2017
Umzug in Box Nr. 4
Nach seiner Kastration bekommt Mogli nun regelmäßig seine Perinealtasche geleert und auch sein bestes Stück muss öfters gereinigt werden.
Mogli spielte gerne mit Onkel Otto und nach dessen Abschied am 2. Advent wurde es still bei Mogli und Siggi, der kein großer Spieler ist, sondern es eher gemütlich hat. Nachdem Melli nebenan in der Boygroup gegangen war und dort Pönchen trauerte, wagten wir den Versuch, Mogli und Siggi mit Pönchen und Leon vor Weihnachten zu verkuppeln. Mogli taute schlagartig auf, quietschte und freute sich – ganz besonders als er Trauerkloß Pönchen bemerkte, der genauso gerne spielt. Siggi und Leon sind viel zu gemütlich unterwegs. Seitdem ist wieder Leben in der Box. Pönchen ist ganz aus dem Häuschen und die beiden spielen oft miteinander und liegen inzwischen auch oft dicht beieinander.
Diese Zusammenführung dürfte Andrea mit ihrer außergewöhnlichen Pflegebox-Patenschaft für die Box Nr. 4 freuen. Somit hat Mogli eine weitere Patin und Andrea ein „neues“ Patenschweinchen.
Mogli an Weihnachten 2016
Sonntag, 15. Januar 2017
Noch eine Patin für Mogli
Mogli und Siggi waren die besten Freunde von Onkel Otto, der am 2. Advent 2016 verstorben ist. Darüber war auch Ottos Patin Gaby aus Schwindegg ganz schrecklich traurig, mit der wir öfters telefonisch oder per E-Mail in Kontakt stehen. Wieder einmal hatte das Schicksal uns überholt und Onkel Otto konnte sein Weihnachtspäckchen von Gaby nicht mehr selbst in Empfang nehmen. Wir sollten den Inhalt auf seine beiden Kumpels Mogli und Siggi aufteilen und Gaby übernahm die Patenschaft für die beiden, O-Ton „So bleibt irgendwie ein klitzekleines Stückchen von Otto bei mir“. Die Woche flog uns der Patenvertrag für ihr nunmehr viertes und fünftes Piratenschweinchen ins Haus. Liebe Gaby, Dein Mogli freut sich mit uns und vielen lieben Dank für Deine weitere Unterstützung. Somit bekam Mogli eine dritte Patin.
Sonntag, 9. April 2017
Mogli zog mit Pönchen zusammen
Mogli und Pönchen haben sich gesucht und gefunden, die beiden kuscheln immer eng zusammen. Als sich nun Pönchen nach dem Umzug in ihr Sommerdomizil vor einer Woche in die 3 m lange Box und dem zeitgleichen Einzug von Rambo in ihre Gruppe nicht mehr einkriegte und nur noch zähneklappernd gegenüber Siggi und Rambo agierte, war der schüchterne Mogli ganz verunsichert und verkroch sich.
Also wurde diese große Box Nr. 4 unterteilt in zwei Boxen, in Nr. 4 mit 1,6 m Länge für Leon, Rambo und Siggi und in Nr. 4A mit 1,4 m Länge für Mogli und sein verschmustes Pönchen. Seitdem ist Moglis Welt wieder in Ordnung, Pönchen kuschelt mit ihm und nirgendswo ertönt ein Zähne klappern. Mogli kann wieder ganz entspannt mit seinem Pönchen dösen. Diese Nummerierung mit 4A wurde gewählt, damit Andrea mit ihrer Pflegebox-Patenschaft nicht ihre zwei Buben verliert.
Donnerstag, 11. Mai 2017
Mogli ist gestern friedlich eingeschlafen
Nach Ostern waren viele Schweinchen erkältet, als es wieder so kalt wurde, wo es vorher schon frühlingshaft warm war und es erst jetzt wieder wärmer wird. Darunter war auch Mogli und er sprach gut auf Bisolvon und Engystol an.
Bei der Nachkontrolle am 24. April 2017 war davon nichts mehr zu hören. Jedoch ertastete Frau Dr. Seitz dabei eine Zyste oder Tumor an der Schilddrüse unten am Hals. Das erklärte auch seinen Gewichtsverlust. Dieser Tumor wurde Mogli sofort am 27. April 2017 erfolgreich entfernt.
Die OP verlief prima, jedoch wollte er seitdem immer weniger fressen. Also bekam er eine Woche später eine Wellentherapie am BICOM-Gerät und einen Entgiftungscocktail verordnet. Am letzten Wochenende baute er als mehr ab und wurde zugefüttert. Mal hörten wir Atemgeräusche und auch ein Blähbauch gesellte sich dazu, der dank Colosan bis zum Montag verschwunden war.
Frau Dr. Seitz konnte bei der eingehenden Untersuchung nichts feststellen weder Atemgeräusche noch sonst etwas. Die OP-Naht war prima verheilt, aber Mogli war völlig „lapprig“. Also blieb Mogli seit Montag bei Frau Dr. Seitz, um intensiv betreut und gepäppelt zu werden. Mogli machte prima mit, nahm den Päppelbrei sogar lieber vom Löffelchen als von der Spritze. Wir waren begeistert und Hoffnung keimte auf.
Umso größer dann gestern Morgen der Schock. Mogli war über Nacht ganz friedlich eingeschlafen und lag völlig entspannt in seiner Pflegebox bei Frau Dr. Seitz.
Du lieber Mogli mit Deinem einen weißen Füßchen hast uns so viel Freude beschert, auch wenn Du sehr oft krank warst, aber jegliche Medizin fandest Du toll und ließest Dir auch bereitwillig bei Deiner Perinealtasche helfen. Du kamst mit jedem Schweinchen zurecht – es durfte jedoch nicht mit den Zähnen klappern, dann warst Du der erste, der sich verzog.
Onkel Otto spielte gerne mit Dir aufgewecktem Burschen und auch Pönchen hatte Dich sofort in sein Herz geschlossen und kuschelte gerne mit Dir. Besonders als es Dir als schlechter ging, wich er nicht von Deiner Seite. Vielen Dank, dass Du bei uns warst – gerne hätten wir Dich noch länger verwöhnt. Nun bist Du mit Deinem Otto und Deinem Siggi wieder vereint.