Marie, verstorben 23. Oktober 2017

Zuletzt aktualisiert am 16. Juni 2018

Steckbrief

Name: Marie.

Marie ist da.
Rasse: Rosette,
Farbe: weiß-rot-schwarz,
Geboren: Dezember 2010,
Herkunft: Mainz-Laubenheim,
Aufnahme: 4. März 2017,
Pflegestation: Kerstin,
Pflegebox: Nr. 1.
Marie freut sich über ihre Patin Jennifer aus Ludwigshafen und sie wird auch von ihrer Jeanette unterstützt.
Marie trat heute ihre letzte Reise an.

Am Aschermittwoch rief uns Maries Familie an, nachdem ihre Partnerin am Wochenende an Altersschwäche verstorben war. Die Binger Notschweinchen hatten den Kontakt hergestellt, als die Familie nach einem Leihmeerschweinchen suchte. Die Frage ob nun Leih- oder doch Piratenschweinchen beantwortete Marie drei Tage später, als sie am letzten Samstag bei dem imposanten Teddychef Feivel und seinen zierlichen Mädels Night, Zessi und Lizzy einzog.

Marie mit ihren fast 1200 g fiel direkt auf und war bisher die Chefin gewesen, einen Kastraten als Chef kannte sie (noch) nicht. Dementsprechend gab es eine kurze Auseinandersetzung mit Feivel und Marie verzog sich schmollend und Zähne klappernd erstmal in eine Ecke. Diese Abfuhr hatte bei Marie ausgereicht. Sie verhielt sich schlagartig etwas zurückhaltender und akzeptierte die Rangordnung in der großen Crew.

Bereits am nächsten Tag war Marie inmitten der Kuschelecke zu finden. Denn Feivel und seine Mädels kuscheln gerne miteinander, lecken sich gegenseitig die Augen und liegen sehr oft beisammen.

Seitdem taut Marie jeden Tag etwas mehr auf, beäugt neugierig das Geschehen ringsherum, lässt sich die Augen lecken, weiß mit Feivel als Chef umzugehen und liegt dicht bei den anderen.

Marie ist eingezogen.

Herzlich willkommen Marie als erstes Piratenschweinchen für dieses Jahr.

Donnerstag, 30. März 2017
Marie wurde von Jennifer adoptiert
Folgende Zeilen erreichten uns von Jennifer, nachdem ihr zweites Piratenschweinchen Mia nach Capt. Jack Sparrow als ihr allererstes Piratenschweinchen in den Himmel auszog: „Hallo Kerstin, da ich leider kein Patenschweinchen mehr habe, möchte ich nun sehr gerne Marie unterstützen. Ich würde mich sehr freuen! Liebe Grüße“.

Liebe Jennifer, das freut unsere bis dato noch patenlose Marie natürlich auch sehr. Vielen lieben Dank und hoffentlich kommst Du Deine Marie bald einmal besuchen.

Marie wurde am Montag von Frau Dr. Seitz ein winziges Blasensteinchen aus ihrem Blasenausgang herausgefischt, wovon sie sich nun erholt. Sie kannte bis dato noch keinerlei Trockenfutter und findet das als Piratenschweinchen nun besonders dufte.

Sonntag, 9. April 2017
Marie wird von ihrer Jeanette unterstützt
Jeanette freut sich über die aufmerksame Betreuung ihrer Marie und hat die Patenschaft für sie übernommen. Maries Inkontinenz nach Entfernung des Steinchens an ihrem Blasenausgang hat sich wieder gebessert. Marie ist putzmunter und auch wieder durchgehend trocken am Popo. Die Medizin schlug also an. Nur einnehmen mag Marie ihre Medizin nicht so gerne, wobei es das RodiCare Uro wohl immer zur Vorsorge geben wird.

Feivel, Lizzy, Night, Zessi und Marie im Garten im April 2017.

Marie im April 2017

Marie (hinten links) macht „Tauziehen“ mit Oma Kingkong (hinten rechts im Bild).

Das Gras schmeckt Night, Marie, Kingkong und Lizzy im Juli 2017.

Marie im Juli 2017

Marie mit Tapsy, Night, Kingkong und Maya im September 2017.

Ein letzter Gruß von Marie Mitte Oktober 2017 mit Tapsy, Kingkong, Schlingel und Maya.

Montag, 23. Oktober 2017
Abschied von Marie
Ende August hatte Marie eine Blasenentzündung, vermutlich wegen eines Blasensteins, der zwischen Blasenausgang und Scheide am Abgehen war, wie das Röntgenbild zeigte. Daraufhin wurde Marie ordentlich mit Blasen- und Nierentee (2 x 10 ml täglich) gewässert, dazu 2 x 1 Allrodin UTI Kn-Tablette anstelle RodiCare Uro, damit der Blasenstein weiterrutscht. Zwei Wochen später war alles wieder gut und Marie liebte diese Kombination aus Allrodintablette mit Blasen- und Nierentee. Damit ließ sie sich gerne morgens und abends wässern.

Aber gestern war alles anders. Marie lag viel und wollte kaum aufstehen oder sich bewegen. Sie wollte nur in ihrer Kuschelrolle bleiben und kaum etwas fressen. Wir legten das alte Mädchen trocken, gaben Marie etwas Schmerzmittel und ahnten nichts Gutes. Marie machte sich auf zu ihrer letzten Reise.

Heute Morgen wollte sie schon kaum mehr das Köpfchen heben und kam auch hinten gar nicht mehr hoch. Also ab zu Frau Dr. Seitz. Die Hinterbeinchen waren kühl und das Herzchen schaffte schwer. Marie schlief ganz schnell noch bei der Erlösungsspritze ein und flog als Engelchen davon.

Liebe Marie, wir hätten Dich gerne noch länger verwöhnt. Du fühltest Dich in der großen Gruppe sauwohl, ließest allen beim Fressen den Vortritt, obwohl Du sie mit Deiner Größe hättest alle locker weg schubsen können. Besonders Schlingel, der neue Haremswächter, war ganz verliebt in Dich kleine Persönlichkeit mit Deinen Wirbeln. Mach’s gut, altes Mädchen.