Zuletzt aktualisiert am 9. August 2019
Steckbrief
Name: Lilly. | Rasse: Coronet-Mix, Farbe: schwarz-rot, Geboren: März 2016, Herkunft: Bischofsheim, Aufnahme: 11. September 2017, Pflegestation: Kerstin (Elke), Pflegebox: Nr. 1. Lilly wird von ihrer Maria unterstützt. Lilly lichtete heute den Anker. |
Man kannte sich schon aus früheren MFD-Zeiten und so war es nicht verwunderlich, dass Marias Schweinchen des Öfteren bei Elke urlaubten. Denn ursprünglich waren es die Meerschweinchen der beiden Enkelkinder, die aber zur Oma wechselten, als die Kinder eine schlimme Allergie gegen die Tiere entwickelten. Bei Oma Maria konnten sie ihr Pärchen immer wieder besuchen kommen. Da Maria gerne verreist, urlaubten Lilly und ihr Partner sehr oft bei Elke.
Nun trug es sich zu, dass der junge Kastrat währenddessen verstarb und Lilly allein war. Also zog Lilly kurzerhand eins tiefer zu Elkes Crew. Calimero, Hanuta, Pepita und Samira nahmen kurz Notiz von ihr und das war’s. Als nun Maria aus ihrem Urlaub zurückkehrte, hatten sich alle schon gefunden. Calimero freut sich über das junge Mädel und auch Samira traut sich plötzlich viel mehr, wirkt aufgeweckter und munterer als zuvor. Lilly tut der großen Gruppe richtig gut. Es sollte wohl alles so sein. Wie wir richtig vermuteten, war Maria zwar über die Entwicklung der Dinge überrascht aber auch erleichtert und überließ Lilly gerne in Elkes Obhut.
Herzlich willkommen Lilly als unser neues Piratenschweinchen
Foto-Update mit einem gemeinsamen Gruppenfoto von Elkes Crew im Oktober 2017.
Montag, 8. April 2019
Foto-Update
Seit dem 17. Dezember 2018 logiert Lilly mit ihrer Crew bei Kerstin. Seit dem Abschied von Haremswächter Calimero letzten Monat übernahm Lilly das Kommando über Oma Pepita und Black Luna.
Lilly im Dezember 2018
Montag, 24. Juni 2019
Foto-Update
Nach dem Abschied von Pepita waren Black Luna und Lilly nur noch zu zweit – bis an Pfingsten der neue Haremswächter in Form des bunten Rosettenkastrats Quasi mit seinen beiden wuscheligen Mädels Kira und Bibi in ihre Crew kamen. Zu fünft ist Lilly sogar umgänglicher als nur zu zweit.
Lilly im Juni 2019
Sonntag, 21. Juli 2019
Umzug in Seniorenbodega
Kaum berichteten wir über die harmonische Vergesellschaftung von Lilly mit der alten Crew von Black Luna, da gab’s eine Keilerei zwischen Kira und Lilly, die ängstlich das Weite suchte. Kira entpuppte sich als die heimliche Chefin der Crew und Lilly passte nicht dazu.
Das alles passierte während der zweiten Hitzewelle Ende letzten Monats, in der wir sicherheitshalber die oberen Boxen auf den Boden evakuierten. In der Not durfte Lilly sich ein paar Tage einen Käfig mit Looky teilen. Diese „Flitterwochen“ zu zweit gefielen beiden und Lilly ließ sich daraufhin anstandslos Anfang des Monats in seine große Seniorenbodega integrieren. Lilly wollte wohl lieber die jüngste und vielleicht auch Chefin in einer Crew sein anstatt in der Jugendgruppe die älteste. Sie wirkt viel ausgeglichener und schläft tiefenentspannt.
Lilly im Juli 2019
Freitag, 9. August 2019
Lilly zog heute viel zu früh weiter
Bis letzte Woche war Lilly putzmunter und ein propperes Mädel mit 1200 g inmitten ihrer großen Crew, in der sie sich sozusagen sauwohl fühlte. Dann hatte sie plötzlich einen nassen Bauch und Po. Frau Dr. Seitz fischte ihr letzten Mittwoch ambulant einen Blasenstein heraus, der direkt am Blasenausgang saß. Damit dachten wir, wird alles gut nach ein paar Tagen Antibiotikum und Schmerzmittel.
Aber wir täuschten uns. Sie pieselte sich weiter ein und am Sonntag war Blut im Urin! Dieser war blutig und eitrig. Lilly wurde am Montag sofort von Frau Dr. Seitz geröntgt: Kein Blasenstein mehr zu sehen, aber Verschattungen. Wir vermuteten, es wäre der viele Slatsch in ihrer Blase, hoffentlich nichts tumoröses.
Wir wechselten das Antibiotikum, aber Lilly wurde als weniger und fraß kaum mehr etwas. Ihr Gewicht purzelte auf nur mehr ein Kilo runter. Gestern badeten wir den Bauch des braven Mädels, um zu sehen, ob sie wieder trocken sei. Pustekuchen! Lilly hat weiterhin einen nassen Bauch.
Also wurde Lilly heute Abend wieder bei Frau Dr. Seitz vorstellig. Ihr Verdacht, dass die Verschattungen auch ein Blasenhalstumor sein könne, erhärtete sich bei so viel Schmerzen. Lilly sollte nicht leiden und wir entließen sie viel jung auf die immergrüne Meerschweinchenwiese. Die anschließende Obduktion bestätigte ihren Verdacht: Die tapfere Lilly hatte gleich drei kleine Tumore am Blasenhals und einen an der Blase. Wir hatten also richtig entschieden.
Liebe Lilly, komm gut bei all den anderen auf der großen Meerschweinchenwiese an, dort wo ihr keine Schmerzen mehr habt. Calimero, dem Du sehr zugetan warst, wird Dich sicherlich schon freudig empfangen – während hier unten die Tränen kullern.