Zuletzt aktualisiert am 13. November 2019
Steckbrief
Name: Tamso. | Rasse: Glatthaar, Farbe: silberagouti, Geboren: 1. Dezember 2011, Herkunft: Berlin (Gau-Algesheim), Kastriert: bereits kastriert, Aufnahme: 30. Dezember 2017, Pflegestation: Kerstin, Pflegebox: Nr. 2. Der blinde Tamso freut sich auf Nadia aus Ingelheim als seine Patin und er hat seit Juni 2018 in Anne Kathrin aus Mücke-Atzenhain eine zweite Patin gefunden. Tamso wurde am 11. November 2019 ein Engelchen. |
Tamso stammte ursprünglich aus einem großen Notfall und kam am 21. Oktober 2017 zu den Notmeerschweinchen.de zurück, nachdem sein Partnertiere verstorben waren und die Schweinehaltung beendet wurde. Sabrina beschrieb ihn als lieben Zeitgenossen. Wäre er vielleicht der passende Partner für unsere Luna?
Also brachte uns Sabrina den zurückhaltenden Kerl vorbei. Sein linkes Auge ist trüb und er ist auf beiden Augen blind. Schüchtern verzog er sich in eine Ecke und verharrte dort. Luna kam und klapperte ihn sofort an. Nein, sie mochte ihn nicht wirklich. Also setzten wir Tamso kurzerhand zu Oma Kingkong und Tapsy in die Box, um zeitgleich die Vergesellschaftung mit Luna in der großen Gruppe bei Schlingel zu beobachten – und um gleich darauf sprachlos zu sein: Keinerlei Zähne klappern bei Luna gegenüber Schlingel = alles paletti. Damit hatten wir alle nicht gerechnet.
Derweil hatte sich Tamso kurz in seiner Box umgeschaut, um sich dann ein sicheres Plätzchen zu suchen. Er ist genau wie Tapsy oder Kingkong kein Draufgänger. Die drei taten erstmal so, als ob der andere nicht da ist oder erschreckten sich gegenseitig voreinander. Während wir inzwischen Tapsy öfters an seiner Seite liegen sehen, verkrümelt sich Oma Kingkong lieber vor Tamso, der ihr gar nichts tut. Nun gut, Omachen ist derzeit auch nicht gut drauf wegen ihrer Arthrose in den Hinterbeinen und will ihre Ruhe haben.
Tamso ist noch sehr zurückhaltend, vorsichtig und ängstlich. Der kleine Kerl darf nun erstmal in aller Ruhe ankommen und sich eingewöhnen.
Herzlich willkommen Du blinder Pirat Tamso bei den Piratenschweinchen
Sonntag, 4. Februar 2018
Nadia hat die Patenschaft für Tamso übernommen
Mit Tamso unterstützt Nadia neben Idefix wieder zwei Piratenschweinchen, nachdem Zessi letztes Jahr weiterzog. Tamso ist damit Nadias siebtes Patenschweinchen in Folge. Ein herzliches Dankeschön liebe Nadia und vielleicht kommst Du Deinen blinden Tamso einmal besuchen. Der liebe Kerl hat sich bestens eingelebt bei seinen beiden Mädels Oma Kingkong und Tapsy und sie sind eine kleine harmonische Truppe.
Samstag, 16. Juni 2018
Tamso hat sogar noch eine Patin
Anfang des Monats erreichte uns eine Patenschaftsanfrage von Anne Kathrin: „Hallo, ich würde sehr gerne eine Patenschaft für eines ihrer Schützlinge übernehmen… Da ich selber sehr viele Mädels habe, möchte ich gerne ein Böckchen mit meiner Patenschaft unterstützen.“ Wir mailten miteinander und das kam dabei heraus: „So, ich habe die schweinischen Herrschaften nochmal studiert und würde den kleinen Tamso gerne monatlich unterstützen.“
Daraufhin flatterte uns die Tage Annes Patenvertrag ins Haus und wir freuen uns mit Tamso, der sich nun mit zwei Patentanten brüsten kann. Der verschmuste Kerl genoss die zusätzlichen Kuscheleinheiten beim heutigen Wutzenputzen mit einem extra Stückerl Gurke von seiner neuen Patin. Dankeschön liebe Anne Kathrin für Deine Unterstützung und Glückwunsch zu Deinem ersten Piratenschweinchen.
Sonntag, 2. Dezember 2018
Foto-Update
Tamso im November 2018
Montag, 3. Dezember 2018
Nur noch zu zweit
Nach dem Abschied von Oma Kingkong Ende November kümmert sich Tamso nun ausschließlich um seine herzkranke Tapsy. Beide haben es gerne gemütlich und schlafen oft tief und fest. Sie zogen nun vom Neubau in den großen 140er Käfig in der Raummitte um.
Tamso im Dezember 2018
Montag, 8. April 2019
Ballenabszess auskuriert
Tamso riss sich Mitte März an seinem linken Vorderfuß, der altersbedingt schon etwas dicker und deformierter ist, etwas Hornhaut ab und lief seitdem „ganz stolz“ mit einem Verband umher. Dabei war Tamso ganz lieb und ließ sich ohne viel Zappeln oder Gegenwehr regelmäßig bandagieren. Auch knabberte er nicht daran herum, so dass wir sogar ohne Klebeband auskamen und nur mit Elastomull hantieren konnten. Seit heute ist alles wieder heil und Tamso darf wieder ohne Verband herumtapern.
Dienstag, 12. November 2019
Ein trauriger Martinstag
Im Mai wurde Tamso von Frau Dr. Seitz eingehend untersucht, weil er schleichend an Gewicht verliert (200 g in ½ Jahr). Auch seine manchmal zu weichen Köttel waren ohne Befund. Sein Gewichtsverlust ist wohl altersbedingt. Tamso bekam täglich seine Medizin für die weichen Köttel (Nux vomica, Stullmisan und Dysticum).
Traumeel zeigte keine Wirkung, so dass er seit Ende Mai zusätzlich Schmerzmittel bekam. Damit hielt er lange sein Gewicht von 825 g – bis es Ende September auf 770 g abstürzte. Sein Herzchen pumpte auffällig. Also kam auch er in den Genuss von Scilla. Mit all dieser Medizin, auf die er immer sehnsüchtig wartete, ließ es sich Tamso gut gehen bei nur mehr 750 g.
Ende Juni löste sich wieder etwas Hornhaut an seinem altersbedingt etwas deformierten linken Vorderfüßchen. Wieder dauerte es einen Monat, bis der Ballenabszess auskuriert war mit täglichem Verbandswechsel. Daraufhin wurde ihm immer ein Schutzverband (ohne Salbe) angelegt, den wir nur mehr einmal wöchentlich anstatt täglich wechseln mussten. Tamso kannte die Prozedur schon und hielt dabei brav still. Hinterher tapperte er stolz durch den Käfig, um seiner Tapsy den tollen Verband zu zeigen.
So ließ sich Tamso verwöhnen und fühlte sich wohl. Am letzten Wochenende trat er allmählich seine letzte Reise an, als er nur noch ganz langsam „in slow motion“ fraß. Als er am gestrigen Montag, den 11. November 2019, zur Begrüßung nicht aus seinem Unterstand hervorkam, um seine Medizin zu nehmen, wussten wir, nun ist es soweit. Tamso sollte nicht länger auf den Fährmann warten müssen und Frau Dr. Seitz erlöste den lieben kleinen Opi. Tamso flog flugs davon und wir schauten traurig hinterher.
Mach’s gut, Du liebenswerter Knopf. Wenn Du auch nicht mehr viel sahst, so hörtest Du umso besser, was um Dich herum vorging und standest immer schon parat, um die leckere Medizin mit viel Päppelbrei zu bekommen. Damit durften wir Dich fast noch zwei Jahre lang verwöhnen.