Zuletzt aktualisiert am 31. Mai 2018
Steckbrief
Name: Wuschel aus Bayern. | Rasse: Lunkarya, Farbe: lilac-weiß-creme, Geboren: März 2008, Herkunft: Kleinostheim, Kastriert: bereits kastriert. Wuschel aus Bayern hat mit Hilfe der PiratenSchweinchen am 13. April 2014 ganz schnell eine neue Heimat in Hessen gefunden. |
Anfang diesen Monats erzählte uns eine Schweinchenfreundin aus Frankfurt, dass sie auf der Suche nach einem älteren kastrierten Alpakaböckchen ist, da ihre Weibchen ohne ihren verstorbenen Rudelführer echt am Rad drehen und sich gegenseitig anzicken. Denn der verbliebene Kastrat der Gruppe interessiert sich nicht für andere Schweinchen (analog Chewi).
Im März 2014 verstarb die Partnerin von Wuschel und er war ganz alleine mit seinen beginnenden Alterswehwehchen. Wie es der Zufall will, erfuhren wir bei einem Besuch einer Schweinchenfreundin aus Kleinostheim am 5. April 2014 von Herrn Wuschels Singledasein. Sie stellte umgehend den Kontakt her und am 13. April 2014 zog Herr Wuschel von Bayern nach Frankfurt um.
Petra berichtete von der Vergesellschaftung:
Sonntag, 13. April 2014
Hier ist der Schweinekampf noch in vollem Gange, nur Shrimpi wird komplett ignoriert. Aber der angeblich unterwürfige Wuschel (nie hatte ein Schweinchen seinen Namen so zu recht) steht hier absolut seinen Mann und Amelie hat ordentlich Respekt.
Unter den Mädels scheinen die Karten auch neu gemischt zu werden. Es wird mit Leidenschaft gekämpft, aber ohne Beißen und nebenbei wird gefuttert. Also momentan alles im grünen Bereich. Habe übrigens extra den Käfig noch um einen halben Quadratmeter erweitert und es wird gut angenommen.
Viele Grüße
Petra
P.S. Bei mir war’s Wuschel-Liebe auf den ersten Blick, muss ihn nur noch handzahm kriegen.
Gründonnerstag, 17. April 2014
Hallo Kerstin,
bisher habe ich leider nur schlechte Schnappschüsse von Wuschel, aber ein paar im Anhang, außerdem den Käfiganbau. Lässt sich irgendwie nicht so doll fotografieren…
Also, wie es lief? Wie schon gesagt, mit Shrimp, dem 2. Böckchen (na ja…) gab es überhaupt keine Probleme. Wuschel hat ihn beschnuppert und damit war der Fall erledigt und Shrimp lebt ja eh in seiner eigenen Welt.
Mit den beiden Mädels ging es allerdings hoch her. Ist schon interessant, wie bei jeder Vergesellschaftung die Karten neu gemischt werden. Wuschel war jedenfalls keineswegs unterwürfig und hat ordentlich seinen Mann gestanden. Er interessiert sich auch durchaus für seine Damen, was die beiden etwas irritiert, weil sie das vom leider verstorbenen Chef-Böckchen Shawn nicht gewohnt sind.
Inzwischen hat er sich mit der etwas ruhigeren Emma ganz gut arrangiert. Ich hab die beiden sogar schon ab und an gemeinsam im großen Häuschen erwischt. Mit der kleinen Zicke Amelie ist es noch nicht so ganz ausdiskutiert, da gibt es immer mal wieder noch kleine Scharmützel – eben, wenn er zu ihr ins Häuschen will – aber sie hat gehörig Respekt vor ihm, was mich sehr amüsiert. Und für mich das Schönste: Mit dem neuen Mann hat sich der Zickenkrieg zwischen Amelie und Emma erledigt. Hurra!
Mir gegenüber ist Wuschel noch extrem scheu (das bin ich gar nicht mehr gewohnt), vor allem das mit dem Still-Sitzen beim Schweine-Check müssen wir noch üben. Ich muss noch herausfinden, womit er sich da am besten bestechen lässt. Wuschel ist ein echter Gewinn und ich freue mich sehr, dass er da ist. Und Amelie kriegt er garantiert auch noch rum!
Also an alle Beteiligten vielen Dank für die Vermittlung und an alle 2- und 4-Beiner schöne Ostern!
Viele Grüße
Petra
Freitag, 23. Mai 2014
Schlechte Nachrichten von Wuschel
Eine schlechte Nachricht nach der anderen kam von Petra. Ihr Shrimpi wurde am 23. April 2014 erlöst. Denn er konnte nicht mehr laufen, sein rechtes Hinterbeinchen funktioniert einfach nicht mehr. Dem nicht genug, anderntags wurde Wuschel ein walnussgroßen Abszess unterhalb der „Backe“, der da auch schon länger gewesen sein musste und aufgeplatzt war, sich aber nicht manuell entleeren ließ, operativ entfernt.
Davon erholt konnte Wuschel mit seinen Damen Amelie und Emma auf Urlaub zu uns kommen. Aber kaum heimgeholt fuhr Petra Samstagnacht mit ihm in die Tierklinik wegen fürchterlicher Atemgeräusche, weil er aufgebläht war. Am Mittwochmorgen hat Wuschel trotz aller Medizin das Essen eingestellt und er kam als Intensivpatient wieder in die Klinik, weil wie befürchtet, sein Herzchen mitbeteiligt ist. Diese plötzliche Hitze macht natürlich auch zu schaffen.
Heute Mittag die schlechte Nachricht:
Hallo Kerstin,
Wuschel wurde vorhin nach einem letzten Therapieversuch eingeschläfert.
Viele Grüße
Petra
Vielleicht ist es ja ein kleiner Trost, dass Wuschel mit Shrimpi und seinem Vorgänger Shawn sich im Schweinehimmel unbeschwert die Bäuchlein voll schlagen und dann ein schönes Schläfchen machen können – ohne Schmerzen. RIP!