Zuletzt aktualisiert am 10. Juni 2018
Steckbrief
| Name: Gustav.
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Rasse: Glatthaar, Farbe: weiß-schwarz-creme, Geboren: 14. Februar 2011, Herkunft: Rüsselsheim, Kastriert: bereits kastriert, Aufnahme: 30. August 2015, Pflegestation: Kerstin, Pflegebox: Nr. 3. Gustav wird von seiner Nicole unterstützt. Er hat uns heute verlassen. |
Gustav wurde im Rüsselsheimer Tierheim mit dem Namen Amor geboren und im Herbst 2011 landete er als junger Knirps bei seiner lieben Familie. Gustav durfte jedes Jahr im Sommer mit seiner betagten Gwenny für 2 – 3 Wochen in unserem Meerschweinchenhotel logieren und wir freuten uns immer wieder, den zutraulichen Kerl mit seiner Gwenny wiederzusehen.
Aber dieses Jahr war alles anders. Seine alte Gwenny kämpfte mit Zahnproblemen und Nicole ahnte schon, dass sie Gwenny nicht mehr lebend wiedersehen würde, als sie sich in den Urlaub verabschiedete. So war es denn auch, Gwenny schlief friedlich während ihres Urlaubs am 16. August 2015 bei uns ein und hinterließ einen traurigen Gustav, der seine kleine Welt plötzlich nicht mehr verstand. Er kannte bisher nur seine vorwitzige Gwenny.
Nicole hatte Vorkehrungen getroffen und uns schon vor ihrem Urlaub gebeten, sich Gustav anzunehmen, falls seine Gwenny verstirbt. Nun ja, ein Mädel konnten wir Gustav nicht anbieten – höchstens seine Nachbarschweinchen.
Denn Melli und Pönchen wohnten damals tatsächlich bei Gustav um die Ecke, bevor die beiden zu uns kamen. Bei den beiden wäre noch ein Plätzchen frei. Würde er sich mit ihnen anfreunden? Wir wagten den Versuch mit dem trauernden und gutmütigen Gustav.
Pönchen fand den neuen Kumpel gleich voll in Ordnung, während sich Melli als Big Boss entpuppte und Gustav zähneklappernd empfing. Doch Gustav ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, gähnte Melli herzhaft an und machte ein Nickerchen so nach dem Motto „ok, Du bist hier der Chef, alles klar“. Gustav ordnete sich ein, hatte doch vorher schon seine Gwenny das Sagen und er tapste brav mit.
In dem zutraulichen Gustav schlummert eine kleine treue und gutmütige Meerschweinchenseele, die noch nie Böses erlebt hat. Ein lieber Kerl, der sich gerne am Kinn kraulen lässt und nur selten seine Stimme erhebt, wenn die Futtermeisterin zu lange braucht, bis das Frühstück kommt.
Nicole freute sich über die glückliche Fügung mit den ehemaligen Nachbarschweinchen Melli und Pönchen von Maria und ihrem Gustav, als sie ihn gestern nach ihrem Urlaub besuchen kam. Es sollte wohl alles so sein.
Herzlich Willkommen lieber Gustav als neues Piratenschweinchen bei der waschechten Rüsselsheimer Boygroup.
Sonntag, 15. November 2015
Gustav wechselte die Koje
Nicht, dass es Gustav bei Melli und Pönchen nicht gefiel, aber Melli neckte doch zu gerne den gutmütigen Gustav, der dann im öfter die Flucht ergriff, wenn Melli gar zu aufdringlich wurde. Da kam es gerade recht, dass wir für Pacino nach dem Abschied von Pico einen neuen Partner suchten.
Nachdem die Vergesellschaftung von dem kleinen Pacino in eine der beiden bestehenden Bockgruppen nicht klappte, setzten wir Gustav quasi als letzte Rettung mit Pacino zusammen. Siehe da, die beiden ungleichen Buben kommen gut zusammen aus, der gutmütige, ruhige und zutrauliche Gustav mit dem kleinen aufgeweckten, gerne popcornenden und etwas scheuen Pacino. Der kleine Kerl freute sich über seinen neuen Kumpel und vielleicht können beide voneinander lernen.
Mittwoch, 6. Januar 2016
Keine Männerliebe und Besuch bei Gustav
Zum Auftakt des neuen Jahres hatte Gustav letzten Sonntag Besuch von seiner Familie, die uns immer regelmäßig mit alten Tageszeitungen versorgen. Er freute sich über die vielen Kuschel- und Streicheleinheiten, ist er doch ein sehr verschmuster Kerl, der sich gerne kraulen lässt.
Leider hielt die Männerfreundschaft mit Pacino nicht lange an. Einen Monat später verkrachte sich der gutmütige Gustav mit dem ebenso lieben kleinen Kerl und fügte Pacino eine ordentliche Bisswunde am Po zu. Die zwei Buben mussten getrennt werden.
Am Wochenende wird die Etage mit den beiden gemischten Gruppen (Pflegeboxen Nr. 1 und 2) umgestaltet, so dass dort drei große Boxen mit je ca. 1,4 m Länge entstehen und auch Platz für das Abteil von Solo-Minnie bleibt. Gustav bekommt also seine eigene Gruppe (Pflegebox Nr. 7) und wir suchen ihm ein Mädel als Partnerin, so wie er es auch kennt.
Donnerstag, 4. Februar 2016
Gustav eroberte Minnie
Manchmal kommt alles anders als gedacht. Gustav freute sich, als er Anfang Januar direkt neben Minnie einquartiert wurde und mit ihr durchs Gitter kontakten konnte. Ein älteres Mädel hatte sich auch schon angesagt für ihn, aber Zessis Einzug verzögerte sich. Nachdem Oma Minnie alle Strapazen mit ihrem vereiterten Schneidezahn überstand und auf dem aufsteigenden Ast war, durfte Solo-Minnie also Gustav direkt näher kennenlernen – ohne ihr sicheres Trenngitter.
Was wir nie für möglich gehalten hätten, das schaffte Gustav mit seiner gutmütigen Art. Er eroberte die „eiserne Jungfrau“ im Sturm und wird von Minnie akzeptiert, weil er ihr brav folgt ohne aufdringlich zu sein. Kommt er ihr zu nahe, dann wird er ordentlich angeschimpft und er trollt sich ebenso lautstark schimpfend wieder so nach dem Motto „okay, Du bist hier der Boss“. Nur beim Fressen kennen beide kein Pardon, so dass jeder sein eigenes Schüsselchen bekommt. Gustav, Du bist einfach klasse!
Sonntag, 14. Februar 2016
Valentinstag
An seinem heutigen 5. Geburtstag bekam Superman Gustav Besuch von seiner Familie. Aber all die Geschenke waren Nebensache.
Der frisch verliebte Gustav hat nur Augen für seine Super-Minnie. Auch Nicole war begeistert, wie toll die beiden harmonieren. Es ist eine Freude, die beiden zu beobachten. Dabei gelangen uns ein paar Schnappschüsse vom Dreamteam.
Gustav und Minnie im Februar 2016
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Sonntag, 3. April 2016
Neue Gesellschaft für Gustav
Gestern Nacht wachte Gustav bei seiner Minnie, als ihr Herzchen stehen blieb und sie friedlich ins Regenbogenparadies auszog, Er war den ganzen Tag über sehr ruhig – ein Mädel musste dringend wieder her für ihn. Da kam es gerade recht, dass Mia in ihrer Crew bei Elke immer mit den Mädels stänkerte. Fluppdiwupp verließ sie noch gestern Abend ihre Crew und wechselte zu dem einsamen Gustav. Gustav ließ sofort wieder sein freudiges Quietschen ertönen und seine Welt ist wieder in Ordnung.
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Sonntag, 22. Mai 2016
Gustav wechselte die Pflegestation
Mia schnappte sich gestern Abend ihren lieben Gustav und zog mit ihm zu Elkes Pflegestation in die unterste Ebene. Dieser vorübergehende Umzug war nötig, um bei Kerstin ein Urlaubspärchen für längere Zeit aufzunehmen, da sich dessen Besitzerin nach einer Not-OP in den nächsten Wochen und Monaten nicht selbst um ihre Schweinchen Foxi und ihren Ricki kümmern kann. Zum Glück hatten wir Platz und so ist allen Schweinchen geholfen.
Gustav bringt auch so schnell nichts aus der Ruhe und er fühlte sich sofort heimisch in Mias ursprünglicher Pflegestation bei Elke. Dort lässt er sich nun verwöhnen.
Heute dann die überraschende Nachricht von Elke: „Jetzt klappt es doch mit allen zusammen, sprich Speedy, Gustav, Mia und Night in einer Gruppe, also zwei Kastrate mit zwei Mädels! Nach ein paar Stunden auf der Wiese sind alle ein Herz und eine Seele.“ Wie unglaublich ist das denn? Das hätten wir nie für möglich gehalten, nachdem wir gestern sicherheitshalber die beiden Gruppen abteilten.
Montag, 6. Juni 2016
Besuch bei Gustav
Anlässlich unseres 1. Hofflohmarkts bei Elke am Samstag besuchte seine Familie auch ihren Gustav in seinem vorübergehenden neuen Zuhause. Aber was ein Schreck! Gustav versteckte sich und beim Herausnehmen wurde klar warum. Nachts zuvor gab es doch eine Rangelei zwischen Speedy und Gustav, wovon der arme Gustav ein zerbissenes Ohr davon trug.
Außerdem war eine große Talgdrüse an seinem Rücken aufgegangen. Die beiden Gruppen wurden sofort abgeteilt. Speedy und Night bleiben oben und Gustav mit seiner Mia unten. Wir säuberten die subbende Talgdrüse, woraus ein fast ca. 1 cm langer spitzer und harter Talgpfropf zum Vorschein kam. Gustav fühlte sich hinterher sofort besser und ließ sich auch brav sein zerschundenes Ohr behandeln. Da kam wohl alles zusammen und wir waren alle erschrocken. Hoffentlich erholt sich Gustav bald wieder von alledem.
Montag, 27. Juni 2016
Zurück im Schweinestall
Der muntere Gustav kehrte am Samstagabend früher als erwartet mit seiner Mia zurück in Kerstins Schweinestall in seine gewohnte Pflegebox Nr. 3. Seine Talgdrüse am Rücken ist sehr gut verheilt und völlig unauffällig.
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Montag, 1. August 2016
Überraschender Besuch für Gustav
Gestern Nachmittag erhielt Gustav spontan Besuch von seiner Familie, bewaffnet mit ganz vielen alten Tageszeitungen für die Auslaufmodelle. Gustav präsentierte sich – nach dem letzten Fiasko – endlich wieder von seiner besten Seite und ließ sich genüsslich kraulen.
Seine im November l. J. festgestellten angeschwollenen Lymphknoten an den Hinterbeinen sind unverändert dick und behindern Gustav kaum beim Laufen. Der Leukoseverdacht bestätigte sich zum Glück nicht. Er bekam eine Zeitlang Esberitox zur Stärkung seines Immunsystems, aber das wurde dann abgesetzt, weil es nichts brachte. Gustav genießt die Zweisamkeit mit seiner Mia, die sich gerne in der Kuschelrolle unsichtbar macht.
Samstag, 24. September 2016
Haremswächter Gustav
Gustav staunte nicht schlecht, als nach und nach zuerst Fairytale und später noch Night bei ihm und Mia einzogen – hütete er bis dato doch immer nur ein Mädel. Ups, da sollte er plötzlich auf drei Mädels aufpassen. Die ersten Tage kriegte er sich vor lauter Glück gar nicht mehr ein. Inzwischen haben sich alle beruhigt, aneinander gewöhnt und es herrscht ein harmonisches Treiben in der Box.
Gustav und sein Harem im September 2016
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Montag, 24. Oktober 2016
Das waren doch etwas zu viel Mädels
Kaum berichteten wir über einen glücklichen Gustav inmitten vieler Mädels, da ging es dem sensiblen Kerlchen ganz schlecht. Er hatte drei Tage einen schlimmen Blähbauch und wollte danach gar nicht mehr gut fressen, so dass er für 12 Tage ins „Wellnesshotel“ Dr. Seitz einzog zur Beobachtung und zum Päppeln, weil er nicht genug fraß. Urlaubsbedingt durfte er sogar zwei Tage bei seiner alten Familie logieren und wurde verwöhnt.
Nach unserem Urlaub holten wir Mitte Oktober einen kerngesunden Gustav bei Frau Dr. Seitz ab und mutmaßten, dass das wohl doch zu viel holde Weiblichkeit für ihn war. Also wurde Night umgetopft in Pflegebox Nr. 1, weil Gustav vor ihr flüchtete, ohne dass sie ihm etwas tat. Und siehe da, ihm geht’s wieder gut. Nachdem uns Fairytale verlassen hat, lebt er wieder nur mit seiner plüschigen Mia zusammen – und seine kleine Welt ist wieder im Lot.
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Abschied von Gustav
Alles fing ganz harmlos an und entwickelte sich zur Katastrophe. Letzten Donnerstag hatte Gustav schlimmen Durchfall, der sich bis Sonntag wieder gebessert hatte. Am Freitag fing es bei Siggi mit Durchfall an und am Samstag folgten Mogli und wie nicht anders zu erwarten auch Mia, die seit einem Monat öfters darunter leidet, weil sie lieber Nassfutter als Heu frisst.
Wir standen vor einem großen Rätsel, war doch am Nassfutter alles unverändert. Erst als es auch Otto am Dienstag erwischte, obendrein mit einem Blähbauch, und wir mit Frau Dr. Seitz sprachen, dämmerte es uns, was alle fünf miteinander verbindet. Alle fünf Tiere teilen sich abends ein Salatherz. Also muss eines davon böse infiziert/kontaminiert gewesen sein, dass sich das so massiv auswirkte.
Zum Glück sprachen alle auf die Medizin (Stullmisan und Nux vomica) gut an, so dass sich nach vier Tagen alles besserte – auch bei Gustav wie gesagt. Er hatte am Montag den Durchfall überstanden. Alles schien wieder gut. Am Dienstagabend dann die große Katastrophe: Gustav sabberte, würgte und krampfte. Medizin einzugeben ging gar nicht, sofort kam uns ein Schwall Spucke entgegen. Wir waren völlig hilflos und konnten ihn nur wärmend in den Armen halten.
Notfallmäßig brachten wir gestern Morgen einen vorne völlig durchnässten und weiter spuckenden und würgenden Gustav zu Frau Dr. Seitz. Auch sie war entsetzt. Gustav drohte auszutrocknen und bei jeglicher Aufregung zu ersticken. Die Untersuchung gestaltete sich als schwierig, war Gustav doch schon sehr malad. Wir wissen nicht, was es ist, ob Tumor oder etwas Feststeckendes im Hals, aber für eine Narkose war er schon zu schwach. Also haben wir Frau Dr. Seitz schweren Herzens zugestimmt, ihn gehen zu lassen und zu erlösen. Vielleicht war es das Salatherz, vielleicht schlummerte auch noch etwas anderes in Gustav, hatte er doch schon lange geschwollene Lymphknoten an den Hinterbeinen. Wir werden es nicht erfahren.
Lieber Gustav, wir haben dich verschmusten Kerl sehr lieb gewonnen und sind sehr traurig, dich so früh verloren zu haben. Auch Deine Mia, mit der du zum Schluss herrlich in einer Kuschelrolle liegend gekuschelt hast und um die du dich immer rührend kümmertest, rannte gestern Abend fast panisch suchend umher, während unsere Augen schon lange unter Wasser standen. Wir danken dir, dass wir dich verwöhnen durften und nun begrüße deine Gwenny und deine Minnie, die dich sicherlich über der Regenbogenbrücke in Empfang genommen haben.