Zuletzt aktualisiert am 2. Juni 2018
Steckbrief
Name: Mecki. | Rasse: Engl. Schopf, Farbe: creme-agouti, Geboren: Juni 2008, Herkunft: Bad Soden, Kastriert: bereits kastriert, Aufnahme: 20. Februar 2014, Pflegestation: Kerstin, Pflegebox: Nr. 6. Mecki wird von seiner Tanja unterstützt. Viel zu früh begab er sich auf seine letzte Reise. |
Ahoi Ihr Piraten,
ich bin Mecki und ich wurde nun vor vier Tagen ein PiratenSchweinchen. Nachdem mein Frauchen mit dem hiesigen Pflegepersonal Kontakt aufnahm, weil mein Partner verstorben war und ich seit einem Monat alleine war.
War das eine Freude, als da plötzlich fünf hübsche Mädels um mich herumhüpften. Die verhalten sich ja ganz anders als mein Kumpel, sind flink beim Fressen und klauen einem sogar das Futter, wenn man nicht aufpasst. Zuerst war ich ganz mutig, ha, aber dann war es mir doch nicht ganz geheuer. In sicherer Entfernung beäugte ich die Damen und ließ auch schon mal ein ängstliches Gezwitscher verlauten, wenn mir eine der Damen gar zu dicht auf den Pelz rückte. Das kannte ich so noch nicht.
Die fünf Grazien werden von der rassigen Hanni angeführt, die sich wie Tiffany, Bella, Coco und Cassie gerne an mich heranmachen, wenn ich faul in meinem Unterstand döse. Also von Ruhe ist hier noch nichts zu spüren. Hoffentlich kriegen sich die Mädels wieder ein, dass nun ein Mann bei ihnen eingezogen ist. Denn als Hahn im Korb ist mir das alles noch nicht ganz geheuer.
Mein Pflegepersonal ist zuversichtlich, dass ich noch auftaue, wenn ich erstmal angekommen bin. Dann würden mir die Damen auch nicht mehr auf der Nase herumtanzen – was auch immer das heißen mag. Zweibeiner haben schon eine komische Ausdrucksweise und gar keine Ahnung. Eine traute Männer-WG zu zweit ist doch völlig etwas anderes als nun fünf Mädels um sich herum zu haben. Ich bin ja erstmal froh, dass es hier genauso leckere Sachen zu fressen gibt wie früher. Dies war’s für erste von mir und es grüßt
Euer neues PiratenSchweinchen
Mecki
Samstag, 22. März 2014
Umzug von Elke zu Kerstin
Manchmal kommt alles anderes: Hanni entpuppte sich drei Wochen nach dem Einzug von Mecki als Kampfschwein und mischte die ganze Gruppe auf, insbesondere Mecki hatte unter ihr zu leiden. Die anderen Mädels Coco, Tiffany, Bella und Cassie beschützten ihn regelrecht. Es musste etwas geschehen.
Da kam die Rettung in Form von Speedy heute als neues PiratenSchweinchen wie gerufen. Ein gestandener Prachtbursche bot Hanni Paroli und sorgt nun für Ruhe und Ordnung in Elkes Pflegestation.
Mecki schien erleichtert, als er heute zu den drei zierlichen Mädels Gigi, Flöckchen und Esmeralda in die Box Nr. 6 einzog – kein Kampfschwein mehr weit und breit zu sehen, im Gegenteil nur kleine zierliche Mädels um ihn herum. In seine kleine Welt ist wieder Frieden eingekehrt und wir sind alle erleichtert über diese glückliche Wendung. Als kleines Andenken an Hanni hat Mecki förmlich einen dicken Hals: dort reift ein dicker Abszess. Somit wird Mecki am Montagmorgen erstmal Frau Dr. Seitz kennen lernen.
Mittwoch, 16. April 2014
Am 31. März 2014 wurden Mecki zwei große Tumore, einer am Hals und einer an der Seite, entfernt und er erholte sich erstaunlich schnell von der großen Operation.
Inzwischen ist von den Narben kaum mehr etwas zu sehen. Vorgestern hatte er Besuch von seiner Tanja und präsentierte sich von seiner besten Seite.
Montag, 26. Mai 2014
Update
Mecki geht’s bestens, seine Wunden sind verheilt und er ist putzmunter. Auch in Sachen Lautstärke ist er nicht zu schlagen, Mecki quietscht am lautesten, wenn das Futter kommt, insbesondere das leckere Grün aus dem Garten. Manchmal schafft Mecki es sogar, sich seine übergroße Perinealtasche selbst zu entleeren. Wenn nicht, dann wartet er förmlich nach Hilfe schauend auf die Pflegemama. (c:
Freitag, 30. Mai 2014
Foto-Update
Montag, 15. September 2014
Tanja besuchte ihren Mecki
Am gestrigen Sonntagnachmittag besuchte Tanja ihren Mecki, der sich gerne knuddeln ließ. Außerdem hatte sie einen großen Berg Grünfutter im Gepäck: Apfelbaumzweige, Zitronenmelisse, Möhren, Gurken und Salat (fast unser hälftiger Grünfutterbedarf in der Woche) sowie etwas Nervennahrung fürs Pflegepersonal. (c:
Leider durfte Mecki davon gar nichts kosten. Denn er hatte vor zwei Wochen einen Blähbauch und kaum war der weg, kommen seitdem Matschköttel zum Vorschein. Er hat zwar keinen Durchfall, aber sein Magen-Darm-Trakt ist irgendwie durcheinander geraten. Verträgt er evtl. keine Paprika, die es in letzter Zeit des Öfteren fast täglich gab? Von daher wird er gerade erst wieder ans Grünfutter gewöhnt nach dem Ausschlussprinzip, was passt und was nicht. Sprich die erste Woche mit Möhren anfangen und aufs Resultat warten, die nächste Woche ggf. mit Gurke ergänzen, dann Apfel, Salat, usw. …
Damit Mecki nicht ganz leer ausgeht, trocknen wir ihm nun zumindest die Zitronenmelisse für später. Dankeschön liebe Tanja und wir hoffen, Dich am 27. September 2014 bei Cavialand wieder zu sehen.
Samstag, 20. September 2014
Bilder von Tanjas Besuch bei Mecki
Tanja schickte uns nun diese schönen Schnappschüsse, die sie bei ihrem Besuch letzten Sonntag von Mecki geschossen hat und sie freut sich, dass es mit seiner Verdauung wieder aufwärts geht. Es kommen endlich wieder köttelähnliche Teile hinten heraus und sie stinken auch nicht mehr wie die Pest. Möhre geht schon wieder und nun folgt peu a peu der Rest wie Gurke, Apfel und Salat bzw. Gras, solange es das noch gibt.
Samstag, 4. Oktober 2014
Update
Auch bei Mecki gibt es heute nur Positives zu berichten, auch wenn der muntere laute Kerl nur mehr 850 g auf die Waage bringt. Seine Darmflora hat sich wieder regeneriert dank Nux vomica und Nassfutterreduzierung. Es kommen „schöne“ dunkle Köttel und kein stinkender Matschbrei mehr hinten heraus. Gurke, Möhre und Apfel werden vertragen und ab nächster Woche darf er sich am Eisbergsalat versuchen. Natürlich durfte er auch ab und zu schon mal am Löwenzahn naschen, solange dieser noch wächst ….
Montag, 6. Oktober 2014
Abschied von Mecki
Wegen seines weiter bergabgehenden Gewichts und seines seit gestern Abend beschleunigten Herzschlags, wurde Mecki heute Morgen bei Frau Dr. Seitz vorstellig. Wir tippten auf ein Herzproblem. Aber weit gefehlt. Frau Dr. ertastete einen Knuppel im Bauchraum, so als ob keine Nahrung mehr durch den Darm kommt. Also da lassen, aufmachen und nachschauen. Mit einem bangen Gefühl parkten wir Mecki in den großen OP-Transporter um und warteten auf den Anruf von Frau Dr. heute Nachmittag.
Frau Dr. fand einen Eiterabszess in/an der Darmhöhle, irgendetwas hatte die Darmwand perforiert/beschädigt. Sie entfernte den Abszess und flickte die Darmwand wieder. Mecki muss wohl etwas Komisches gefressen haben, was sich da durchgepiekst hat und dann vor einem Monat einen Blähbauch bzw. Durchfall verursachte. Wir schauten mehr als ungläubig, da uns dies in den 38 Jahren mit Meerschweinchen noch nie passierte.
Mecki wurde nach der langen zweistündigen und gerade im Darmbereich komplizierten OP wieder wach und erwartungsvoll wollten wir ihn heute Abend heimholen. Frau Dr. Seitz schaute uns traurig an. Er hatte die Narkose nicht mehr verkraftet und sei umgefallen, kurz bevor wir eintrafen. Wahrscheinlich hatte er schon eine beginnende Sepsis durch die vielen Giftstoffe in seinem kleinen Körperchen.
Leise und sanft glitt er hinüber ins Regenbogenparadies und wir schauten ihm traurig nach. Lieber Mecki, Du kleiner Tappes, mach’s gut da oben im Schweinchenhimmel. Hier unten vermissen Dich nicht nur Deine Gigi und Deine Hope.