Pönchen, verstorben 13. September 2017

Zuletzt aktualisiert am 16. Juni 2018

Steckbrief

Name: Pönchen.

Pönchen ist da.
Rasse: Rex,
Farbe: rot-weiß,
Geboren: 20. Juni 2011,
Herkunft: Rüsselsheim,
Kastriert: bereits kastriert,
Aufnahme: 2. August 2015,
Pflegestation: Kerstin,
Pflegebox: Nr. 4.
Pönchen wird von seiner Maria unterstützt und er hat dank der Pflegebox-Patenschaft von Andrea aus Schleusingen eine weitere Patin.
Pönchen packte heute sein Köfferchen.

Melli und sein Pönchen kommen aus einer liebevollen Haltung und wurden nun abgegeben, nachdem die familiären Verhältnisse durch einen Pflege-/Todesfall ihres Herrchens durcheinander gerieten.

Die beiden sind ein eingespieltes Team, nachdem sie erst kurz zuvor Ende Juli ihren dritten Kumpel im Bunde verloren haben. Pönchen folgt seinem Melli brav hinterher, der die Chefposition übernommen hat, obwohl das gutmütige Pönchen viel größer als Melli ist.

Noch sind beide skeptisch, was ihnen denn nun innerhalb kürzester Zeit wiederfahren ist. Sie tauen so langsam auf und dürfen nun erstmal in Ruhe ankommen.

Pönchen ist angekommen.

Damit es Pönchen weiterhin an nichts fehlt, übernahm seine Maria die Patenschaft. Wir sagen Dankeschön von unserem neuen gutmütigen Piratenschweinchen
Pönchen

Sonntag, 4. Oktober 2015
Probleme mit seinem linken Auge
Pönchen störten kurz nach seiner Ankunft die beiden Polypen in seinem linken Äuglein, das ständig tränte und gereizt war. Daraufhin wurden ihm Mitte August diese Störenfriede im Auge operativ von Frau Dr. Seitz entfernt, gleich zusammen mit den Polypen in seinem rechten Auge. Seitdem war alles wieder gut mit seinen Äuglein. Seit gut einer Woche ist sein linkes Auge jedoch wieder gereizt und auch die bisherigen Augensalben brachten keine Besserung. Neue Polypen waren äußerlich nicht zu sehen. Mal sehen, wie es weitergeht. Morgen ist Pönchen wieder zur Kontrolle bei Frau Dr. Seitz.

Montag, 15. Februar 2016
Zuwachs
Im Oktober wurden in Pönchens gereiztem linke Auge gleich drei Keime gefunden, aber keine der Augensalben schlug wirklich an. Evtl. stören ihn auch nur darunterliegende nicht sichtbare Polypen. Seit Januar testen wir eine neue Augensalbe (Vitamycin) zur Schmierung des Auges, die auch über einen längeren Zeitraum von sechs Monaten verabreicht werden kann. Das Auge hat sich inzwischen etwas gebessert und es wird ihm regelmäßig gesäubert und mit der Augensalbe gecremt.

Mitte Dezember 2015 wurde Pönchen unter Narkose erstmals ein Dorn an einem linken Backenzahn entfernt und Anfang des Monats konnte Frau Dr. Seitz diesen sogar ohne Betäubung einfach mit der Raspel entfernen. Evtl. schmerzt ihn sein linkes Problem-Auge, wodurch er seine Zähne ungleichmäßig abnutzt.

Vor zehn Tagen zog der kleine Peter bei Melli und Pönchen ein. Die Pflegeboxen Nr. 4 und 6 wurden sozusagen zusammengelegt. Pönchen akzeptiert den kleinen Knirps, aber nichtsdestotrotz kuschelt er weiterhin lieber mit seinem Melli als mit dem kleinen Springinsfeld.

Durch die Zusammenlegung der beiden Boxen hat Pönchen sogar eine weitere Patin bekommen. Dankeschön liebe Andrea für Deine Pflegebox-Patenschaft Nr. 4. Hier die ersten Schnappschüsse des Trios vom gestrigen Valentinstag.

Bubentrio mit Klein-Peter, Melli und Pönchen im Februar 2016.

Klein-Peter und Pönchen.

Pönchen mit Melli und Peter im Februar 2016

Mittwoch, 13. Juli 2016
Regelmäßige Zahnsanierung bzw. Dornentfernung bei Pönchen
Diesmal hatte Pönchen sogar vier Monate Ruhe, bevor ihn Ende Mai wieder etwas beim Fressen im Mäulchen störte. Daraufhin wurde ihm Anfang Juni wieder ein böser, weil nach unten weisender Dorn am linken hinteren Backenzahn unter Gasnarkose entfernt.

Peter, Pönchen und Melli im April 2016.

Peter mit Melli und Pönchen schmeckt’s.

Pönchen im April 2016

Inzwischen bemerken wir schon – auch wenn auf dem Röntgenbild keinerlei Verbindung von seinem schmerzenden linken Polypen-Auge und den Zähnen besteht – ein paar Tage vorher, dass sich bei Pönchen etwas ankündigt, obwohl er noch gut frisst. Sind seine Zähne okay, tränt sein linkes Auge nicht. Kündigt sich dort etwas an, fängt sein Auge zu tränen an. So war es auch diesmal. Samstags noch alles paletti, aber das Auge tränt und prompt knäumelte Pönchen am Sonntagmorgen an seiner heißgeliebten Möhre herum. Frau Dr. Seitz entfernte ihm vorgestern, nach nur fünf Wochen, wieder einen kleinen winzigen Dorn am Backenzahn – und schwups frisst er wieder gescheit – und sein Auge tränt nicht mehr.

Seine Maria war vorgestern so nett, den Kranken-Abholdienst zu übernehmen, weil wir selbst nicht fahren konnten. Dabei besuchte sie natürlich ausgiebig ihre beiden Buben und stellte fest, dass Peter dem Pönchen doch verdammt ähnlich sieht. Pönchen könnte glatt sein Papa sein.

Isidor mit seinen drei neuen Freunden Klein-Peter, Pönchen und Melli im Juli 2016.

Während Melli auf Tauchstation ging und sich nicht blicken ließ, genossen alle anderen Kumpels in Box 4 die Aufmerksamkeiten. Maria freute sich mit uns, wie harmonisch das Trio gerade mit dem kranken Neuzugang Isidor umgeht. Maria ließ es sich nicht nehmen, uns neben vielen Zeitungen noch etwas Grünes und eine extra Spende mitzubringen. Liebe Maria, wir danken Dir und sind froh, dass Du uns gestern beim Abholen helfen konntest.

Pönchen und Peter im September 2016.

Montag, 24. Oktober 2016
Im 4-Wochen-Rhythmus zum Zahnarzt
Inzwischen kommt Pönchen nicht umhin, einmal monatlich in Gasnarkose schlafen gelegt zu werden, um seine Backenzähne zu sanieren. Ende August hatte er erstmals auf der rechten – anstatt wie bisher nur auf der linken – Backenzahnseite einen störenden Dorn und im September sogar links wie rechts an einem hinteren Backenzahn jeweils einen störenden Dorn.

Bei der heutigen Zahnsanierung war es nur ein böser Dorn, der über seine Zunge ragte und ihm beim Fressen störte. Erstmals wurden heute auch seine unteren Schneidezähne etwas gekürzt. Zurückgekehrt haut Pönchen heute Abend wieder ordentlich rein beim Futtern, um sein verlorenes Gewicht aufzuholen. So schnell wie er 200 g verliert, hat er sich diese auch wieder drauf gefuttert – ein phänomenales Pönchen! Er liebt seinen Melli über alles und kuschelt mit ihm dicht an dicht, da passt nichts mehr dazwischen.

Montag, 28. November 2016
Pflegebox Nr. 4 ist wieder zu viert
An Halloween heuerte der ebenfalls zahnkranke helle Leon bei Pönchen & Co. an. Feinfühlig wie die kleinen sind, merkten sie, dass der neue auch ein Handicap hat und so gab’s bei der Vergesellschaftung keine Probleme. Pönchen meckerte zwar die ersten Tage gar fürchterlich mit Leon und ging ihm aus dem Weg. Aber nach ein paar Tagen hatte Pönchen sich wieder beruhigt. Die Crew harmoniert zu viert fast besser als nur zu dritt. Peter nahm sich Leon an, während Pönchen seinen Melli hat, und umgekehrt.

Leon ist bei Pönchen, Peter und Melli angekommen.

Pönchen im November 2016

Gemeinsam in einem Kuschelsack wärmend waren Leon und Pönchen auch heute Morgen bei Frau Dr. Seitz zur regelmäßigen Zahnsanierung in Gasnarkose. Bei Pönchen war wieder ein fieser Dorn an seinem linken Backenzahn gewachsen, der ihn beim Fressen störte. Schwups aus der Narkose aufgewacht, schaute Pönchen sogleich, wo denn das Futter bleibt. Er war nur leicht irritiert, als wir ihm den noch schlafenden Leon in den Transporter legten, der nach ihm seine Zähne saniert bekam und etwas länger zum Aufwachen brauchte. Zu zweit im Kuschelsack wärmend ging’s dann wieder zurück in ihre Box und so werden die beiden wohl auch kurz vor Weihnachten wieder bei Frau Dr. Seitz vorstellig werden.

Montag, 2. Januar 2017
Neuer Spielgefährte
Bei seinem letzten Zahnarztbesuch vor Weihnachten musste Pönchen zugleich Abschied von seinem geliebten Melli nehmen. Die Prozedur mit der Entfernung eines kleinen Dorns an seinem Backenzahn in Gasnarkose ließ er wieder wie ein alter Hase über sich ergehen. Kaum wach wurde gleich wieder gefressen. Zurück in seiner Box verzog Pönchen sich erstmal, da fehlt doch jemand!?

Nicht nur sein Melli, sondern auch Peter war fort, der junge Kerl musste wegen seines Mobbings zu Leon die Box verlassen und eins weiter ziehen. Dafür hielten der ruhige Siggi und der muntere Mogli aus der Box nebenan Einzug.

Nach zwei Tagen Trauerkloß interessierte sich Pönchen endlich für seine neuen Freunde und findet seitdem Mogli ganz dufte. Mit ihm kann er schön spielen, so wie es Melli mit ihm tat. Leon und Siggi sind ja eher ruhigere Kaliber, die ihre Ruhe haben wollen. Alle vier harmonieren prima miteinander und es schaut momentan so aus, als ob sich Pönchen den Chefposten erobert.

Pönchen und Mogli machen ein Nickerchen.

Siggi an Weihnachten 2016 mit Mogli, Pönchen und Leon.

Pönchen an Weihnachten 2016

Sonntag, 9. April 2017
Pönchen sprengte die Boygroup
Das zahnkranke Pönchen bekommt in momentan sehr unregelmäßigen Abständen seinen Dorn (manchmal auch zwei) am linken Backenzahn entfernt; bisher Ende Januar nach sechs Wochen, Ende Februar nach vier, am 20. März nach drei und nun nach nur zwei Wochen Anfang April war es wieder soweit. Eigentlich nur eine Minispitze, laut Dr. Seitz kaum der Rede wert, aber Pönchen stellt dann einfach das Fressen ein bzw. lässt die geliebte Möhre links liegen, rennt umher, um das Futter nur zähneklappernd anzugucken. Entweder ist er besonders schmerzempfindlich oder da schlummert noch etwas mehr, zumal auch sein linkes Auge öfters suppt und regelmäßig gesäubert und/oder gecremt wird – jedoch ist eine Augen-OP sehr riskant!

Nach Eroberung des Chefpostens war Pönchen leider kein guter Teamplayer mit seiner Zuckerbrot- (Auge lecken) und Peitsche-Methode (in Popo zwicken) gegenüber seinen Kumpels, insbesondere Siggi, der dann nie wusste, besser weg laufen oder sitzen bleiben. Leon blieb unbeeindruckt und zeigte ihm dann nur seine schiefen Zähne, so dass Pönchen Leon in Ruhe ließ.

In Mogli hat Pönchen einen Narren gefressen. Mit ihm wird immer ganz eng gekuschelt, weil er in seinen Augen wohl seinem verstorbenen Melli ähnelt. Als nun Rambo die Tage einzog, kriegte sich Pönchen gar nicht mehr ein und klapperte Rambo sowie Siggi unaufhörlich an, um sie beim Weglaufen ins Hinterteil zu beißen. Auch sein Mogli verstand wie wir die Welt nicht mehr und verkroch sich. Wir mussten also etwas tun.

Kurzerhand wurde die große 3 m lange Pflegebox auf der untersten Ebene, die die Buben letzten Samstag beim Einzug von Rambo als ihr Sommerdomizil bezogen, unterteilt in zwei Boxen. Die eine Box Nr. 4 ist 1,6 m lang und darin fanden sich Leon, Rambo und Siggi wieder, die sich verstehen. Die neue Box Nr. 4A ist nun 1,4 m lang und darin zog Pönchen mit seinem geliebten Mogli zusammen. Diese Nummerierung wählten wir, damit Andrea mit ihrer besonderen Pflegebox-Patenschaft für Nr. 4 nicht ihre zwei Buben verliert. Nun sind alle fünf Buben wieder zufrieden und glücklich.

Pönchen und sein Mogli im April 2017.

Sonntag, 4. Juni 2017
Zahnboys wieder vereint
Diesmal dauerte es fünf Wochen, bis Pönchen wieder Fressprobleme hatte und am 8. Mai wie auch Leon seine Zähne saniert bekam. Ein paar Tage später verließ uns Mogli und Pönchen fand sich bei seinem Zahnkumpel Leon wieder.

Leon und Pönchen im Mai 2017.

Die beiden harmonieren inzwischen gut miteinander und fressen einträchtig langsam und gemütlich zusammen – da kann auch keiner kommen, der schneller ist als sie. Nun nach drei Wochen am 29. Mai 2017 hatte Pönchen wieder Zahnweh und bekam seine Backenzähne saniert – gemeinsam mit seinem Zahnkumpel Leon im selben Rhythmus.

Donnerstag, 31. August 2017
Regelmäßige Zahnsanierungen
Nach vier Wochen war am 26. Juni 2017 wieder eine Zahnsanierung bei Pönchen fällig. Seine Maria besuchte ihr Pönchen mal wieder am 13. Juli 2017 und dann nach nur drei Wochen hatte Pönchen am 17. Juli 2017 wieder Zahnweh. Frau Dr. Seitz musste erstmals mehr als sonst machen. Darauf nach vier Wochen war am 14. August 2017 wieder eine Zahnsanierung bei Pönchen fällig, diesmal war es nur ein Dorn, aber an ganz anderer Stelle als sonst an seinen Backenzähnen.

Leider erholt er sich wie Leon als langsamer von den Zahnsanierungen in Gasnarkose, auch jetzt nach zwei Wochen mag er nur gestifteltes und besonders längliches Futter (Gras und in Streifen geschnittenen Salat) und kaut sehr lange. Einst ein stattlicher Bub mit 1200 g, so liegt sein Gewicht jetzt nur noch bei 950 – 1000 g.

Seit Mitte Juli leidet er unter Matschköttel, Atemgeräuschen oder einer verrotzten Nase wie Leon. Auch sein rechtes Äuglein tränt wieder regelmäßig. Bevor Frau Dr. Seitz in Urlaub machte, berieten wir uns diese Tage nochmals mit ihr über unsere beiden Zahnboys. Das Immunsystem von Leon als auch von Pönchen ist im A…! Diese regelmäßigen Narkosen sind sehr belastend und das kann der kleine Körper irgendwann nicht mehr kompensieren. Schweren Herzens sind wir bei Pönchen übereingekommen, auch ihn nicht noch einmal in Narkose zu legen. )c:

Mittwoch, 13. September 2017
Pönchen begleitete Leon
Von seiner letzten Zahnsanierung wollte sich Pönchen – wie fast vermutet – nicht wirklich erholen. Matschköttel, Atemgeräusche und ein tränendes Äuglein waren an der Tagesordnung. Das Futter schmeckte nur noch gestiftelt, klein geschnitten oder gerieben. Bereits letzte Woche hatte er wieder Zahnweh und brauchte Schmerzmittel.

Seine Andrea kam extra am 2. September 2017 aus Thüringen angereist, um ihre beiden Zahnboys Leon und Pönchen zu besuchen. Auch Maria besuchte letzten Donnerstag ihr Pönchen, um Abschied zu nehmen. An dem treuen Buben war mit 850 g nicht mehr viel dran.

Frau Dr. Seitz kehrte heute aus dem Urlaub zurück und Pönchen packte zusammen mit seinem Leon sein Köfferchen. Schweren Herzens fuhren wir in die Praxis. Nebeneinander gekuschelt schickten wir die beiden Buben, die alles so tapfer ertrugen, auf ihre letzte Reise. Uns steckte ein Kloß im Hals und auch Frau Dr. hatte Wasser in den Augen. Mach’s gut Pönchen. Dein Melli, Dein Siggi und Dein Mogli werden Dich und Leon sicherlich an der Himmelspforte in Empfang genommen haben.