Kastrat Flecki, verstorben 3. Dezember 2012

Zuletzt aktualisiert am 30. Mai 2018

Steckbrief

Name: Flecki.

Kastrat Flecki ist da.
Rasse: Schopf-Mix,
Farbe: schwarz-weiß-braun,
Geboren: Mai 2006,
Herkunft: Rüsselsheim,
Aufnahme: 9. April 2012 (bereits kastriert aufgenommen),
Pflegestation: Bischofsheim (Elke).
Flecki durfte noch einen schönen Sommer bei uns verleben.

Flecki reiste mit seinem Harem Esmeralda, Flöckchen, Tiffany und Braunpo an. Sie kommen aus einer liebevollen Privathaltung und wurden nun abgegeben, weil die Haltung beendet werden sollte.

Flecki, Esmeralda und Flöckchen wurden ursprünglich aus der Fasanerie in Groß-Gerau im Juni 2006 geholt. Sie wurden als Geschwister verkauft. Da man in der Fasanerie vom Tierpfleger die Auskunft bekam, dass es noch sehr lange dauern würde, bis der Bock geschlechtsreif ist, ließ man sich Zeit mit der Kastration. Natürlich dauerte es nicht lange und Flöckchen wurde trächtig. Sie brachte im November 2006 Nachwuchs zur Welt und aus diesem Wurf behielt man die Weibchen Tiffany und Braunpo.

Die harmonische 5er Gruppe ist nun bei unserer Pflegestation in Bischofsheim eingezogen und bewohnt dort einen kompletten Außenstall aus sechs miteinander verbundenen Boxen, die je 90 x 80 cm groß sind. Kastrat Flecki ist der Haremswächter der Damen.

Samstag, 27. Oktober 2012
Diesen Sommer zog Kastrat Flecki mit seinen Damen ins Freigehege zu Silver und den anderen Damen. Elke gelang es, beide Gruppen zusammenzubringen. Flecki übernahm das Kommando und Silver überließ ihm gerne den Vortritt so nach dem Motto „Alter vor Schönheit“. (c:

Montag, 3. Dezember 2012
Für Flecki

Ein kleiner Kämpfer hat heute die Reise über die Regenbogenbrücke angetreten. Nachdem Flecki das letzte Wochenende im Schaugehege sichtlich genoss und trotz seiner Arthrose in den Hinterfüßchen freudig über den Rollrasen spazierte, empfing mich gestern Abend ein Häufchen Elend: Flecki hat schwere Atemgeräusche, einen Pilz auf der Nase und heute Morgen begann er zu sabbern.

Also war er heute der erste bei Dr. Seitz in der Praxis. Ihr Befund war erschütternd: er war völlig ausgetrocknet und hatte Wasser in der Lunge und wohl schon lange nicht mehr geruht, um nicht zu ersticken, was über kurz oder lang passieren würde. Wir konnten ihm nicht mehr helfen.

Letzter Gruß von Flecki (Mitte).

Wie es bei Meerschweinchen so üblich ist, ließ er sich natürlich nicht anmerken, wie schlecht es um ihn bestellt war. Nachdem Flecki nie krank war und noch einen schönen Sommer bei uns als großer Haremswächter von 8 Meeridamen genießen durfte, war nun seine Zeit gekommen und wir konnten ihn nur noch erlösen. Mach’s gut kleiner Kämpfer, der du bis zum Schluss gekämpft hast. )c: