Zuletzt aktualisiert am 30. Mai 2018
Steckbrief von Olli:
Rasse: Glatthaar,
Farbe: schwarz-rot,
Geboren: Januar 2006,
Aufgenommen: 3. Januar 2011 (bereits kastriert aufgenommen),
Pflegestation: Rüsselsheim (Tina).
Ophelia und Olli sind am 8. Januar 2011 in sein altes Zuhause eingezogen.
Leider hat sich Olli von einer Bronchitis nicht mehr richtig erholt und am 10. Oktober 2011 ging er über die Regenbogenbrücke.
Olli kommt aus einer liebevollen Privathaltung und wurde abgegeben, weil die Haltung nach dem Tod seiner Partnerin eigentlich beendet werden sollte.
Olli ist wieder in sein altes Zuhause eingezogen. Als seine Partnerin verstarb, da geschah das, was viele Tierbesitzer kennen, wenn sein geliebtes Tierchen eingeschläfert werden musste. Man macht sich evtl. und zudem in vielen Fällen unberechtigte Vorwürfe, fragt sich nach dem Warum und vielleicht, ob man sich der Verantwortung nochmals stellen kann oder will. Viele Tierbesitzer reagieren dann emotional völlig über und trennen sich dann von ihrem geliebten Tier. Ebenso schnell kommt dann auch die Ernüchterung, wenn das geliebte Tier dann wirklich endgültig weg ist. Man vermisst es in allen Ecken und fragt sich, ob es wirklich das Richtige war. So auch hier, Tränen flossen und man traute sich gar nicht zu fragen, ob es denn nicht doch die Möglichkeit gäbe, „sein“ Tierchen wieder zu bekommen.
Klar, wir sind ja keine Unmenschen, aber nichtsdestotrotz wurde uns ja auch eine Verantwortung übergeben und die nehmen wir ja bekanntlich sehr ernst. Also haben wir es wie eine Neuvermittlung gehandhabt und Olli mit neuer Lebensgefährtin in sein Zuhause gebracht. Es sollte ja alles seine Richtigkeit haben und so haben wir auch hier strengstens nach unseren Richtlinien geschaut.
Bei Ollis Familie war da alles in bester Ordnung und nachdem Olli wieder seine gewohnte Umgebung wahrnahm, blühte er auch förmlich auf. Er ist wieder Zuhause angekommen und das auch noch mit der Traumfrau an seiner Seite.
Ein bisschen Bauchschmerzen hatten wir bei Ophelia, da sie ja die Quarantäne noch nicht bestritten hatte. Aber da in dieser Familie keine anderen Tiere vorhanden sind, haben wir uns eingehend mit ihnen beraten und werden diese in Ollis Umfeld einfach fortsetzen und beratend in den nächsten drei Wochen zur Seite stehen.
Sonntag, 9. Januar 2011
„Hallo Ihr Lieben,
Mensch, Ihr seid ja wirklich schnell, wir haben schon gestern Abend Ollis „Lebensgeschichte“ gelesen. Aber es war wirklich so, wie es beschrieben wurde: Schockiert über den Verlust der Meerschweinchendame, waren wir der Meinung, der Olli ist in einem neuen Zuhause besser untergebracht, vor allem, weil wir ja kein neues Mädchen mehr haben wollten. So die Theorie, die Praxis sah anders aus: Die Kinder weinten, die Mama weinte und der Papa fluchte. Heute ist das alles Vergangenheit: Der Olli ist glücklich in seinem neuen, alten Zuhause, Ophelia (jetzt Gwenny) hat einen netten Kerl an ihrer Seite, die Kinder und die Mama beobachten die Schweinchen oft und freuen sich und der Papa ist froh, das keiner mehr weint.
Die Gwenny zeigt sich überhaupt sehr kontaktfreudig zu uns und nimmt die Leckerlis auch aus der Hand. Der Olli ist zuhause ein kleiner Macho, aber er hat auch helle Momente und lässt die Gwenny sogar in sein Häuschen (vielleicht weil er den Schutz in der bekannten Umgebung nicht unbedingt braucht). Da er der Dame gerne das Essen klaut, haben wir uns einen Trick einfallen lassen: Gwenny diniert in der ersten Etage, die der bequeme Olli noch nicht erkundet hat…
So, ich denke, wir sehen uns in der nächsten Woche. Die ganze Familie dankt nochmals für das Verständnis, die Tipps und die tröstenden Worte, viele liebe Grüße von Fam. F.!“
12. Oktober 2011: Alles Hoffen und Mühen waren vergebens. Olli wollte nach einer Bronchitis nicht mehr richtig auf die Beine kommen, weder Fressen noch seine geliebte Gwenny um sich haben. Er ging vorgestern tapfer über die Regenbogenbrücke. Mach‘s gut, Du kleiner Charmeur.