Melli, verstorben 19. Dezember 2016

Zuletzt aktualisiert am 11. Juni 2018

Steckbrief

Name: Melli.

Melli ist da.
Rasse: Glatthaar,
Farbe: goldagouti-rot,
Geboren: Anfang 2009,
Herkunft: Rüsselsheim,
Kastriert: unkastriert,
Aufnahme: 2. August 2015,
Pflegestation: Kerstin,
Pflegebox: Nr. 4.
Melli wird von seiner Maria unterstützt und er hat dank der Pflegebox-Patenschaft von Andrea aus Schleusingen eine weitere Patin.
Melli wurde heute erlöst.

Melli und sein Pönchen kommen aus einer liebevollen Haltung und wurden nun abgegeben, nachdem die familiären Verhältnisse durch einen Pflege-/Todesfall ihres Herrchens durcheinander gerieten.

Die beiden sind ein eingespieltes Team, nachdem sie erst kurz zuvor Ende Juli ihren dritten Kumpel im Bunde verloren haben. Melli ist der Chef und sein großes Pönchen folgt ihm brav.

Noch sind beide skeptisch, was ihnen denn nun innerhalb kürzester Zeit wiederfahren ist. Sie tauen so langsam auf und dürfen nun erstmal in Ruhe ankommen.

Melli ist angereist.

Damit es Melli weiterhin an nichts fehlt, übernahm seine Maria die Patenschaft. Wir sagen Dankeschön von unserem neuen neugierigen Piratenschweinchen
Melli

Montag, 15. Februar 2016
Zuwachs
Melli ist nicht etwa umgezogen, sondern der kleine Peter zog bei Melli und Pönchen ein, so dass sich nur die Nummer seiner Kajüte von 6 auf 4 veränderte. Nachdem Gustav von Melli nicht akzeptiert wurde, klappt das mit dem Jungspund gut.

Chef Melli hängt zwar an seinem Pönchen, aber er tut dem kleinen nichts. Im Gegenteil, mit ihm kann man ja richtig spielen. Aber oh Mann, ist der schnell. Kaum dass sich Melli versieht, ist der kleine Peter schon wieder in ganz einer anderen Ecke. Melli stakst schon etwas steif und hochbeinig durch die Gegend und er bekommt nun ebenfalls Traumeel und Zeel gegen die Arthrose.

Durch die Zusammenlegung der beiden Boxen hat Melli sogar eine weitere Patin bekommen. Dankeschön liebe Andrea für Deine Pflegebox-Patenschaft Nr. 4. Hier ein Schnappschuss des Bubentrios vom gestrigen Valentinstag.

Bubentrio mit Klein-Peter, Melli und Pönchen im Februar 2016.

Melli im Februar 2016

Melli im April 2016 mit Klein-Peter und seinem Pönchen.

Peter, Melli und Pönchen im April 2016.

Melli im April 2016

Melli im Juli 2016 mit Peter, Pönchen und Isidor.

Dienstag, 25. Oktober 2016
Update
Dem alten Knaben geht’s prima abgesehen von seiner Arthrose in den Hinterbeinen. Ende September 2016 entdeckten wir eine Verdickung an seinem linken Auge zwischen Auge und Ohr. Die Untersuchung von Frau Dr. Seitz ergab einen bösartigen Tumor, der in die Tiefe geht und für eine OP viel zu dicht am Auge sitzt. Melli wurde bereits im Januar 2013 ein bösartiger Tumor am Mäulchen ebenfalls auf der linken Seite entfernt und der Laborbefund fiel damals nicht gut aus.

Somit bekommt Melli nun Schmerzmittel anstelle Traumeel/Zeel und er wird wissen, wann es Zeit wird zu gehen. All dies stört Melli bislang zum Glück wenig. Er frisst gut und Hauptsache, er kann mit seinem Pönchen kuscheln. Die beiden liegen immer dicht an dicht beisammen.

Montag, 19. Dezember 2016
Abschied von Melli
Anfang November besuchte Maria ihre beiden Buben und wir freuten uns, wie harmonisch es in der 4er Boygroup war und ihr Melli und ihr Pönchen so schön miteinander kuschelten. Pünktlich mit dem ersten Frost und der Kälte diesen Winter, wo es dann im Stall nur 14 – 15 °C hat, zog Melli es vor, sich in der wärmenden Kuschelrolle aufzuhalten anstatt mit Pönchen zu kuscheln.

Ein cleveres Kerlchen, denn Kälte bekam seiner Arthrose in den Hinterbeinen gar nicht. Er stakste schon sehr hochbeinig durch die Gegend. Leider besserte sich dies auch nicht mehr, als es wieder wärmer im Stall wurde. Melli hatte die Kuschelrolle für sich entdeckt und sich dort förmlich einquartiert.

Letzte Woche dann die ersten Anzeichen, dass Mellis Hinterbeine, insbesondere das linke, nicht mehr so wollen wie sie sollen. Das linke knickte öfters ein, aber Melli schaffte es immer wieder wenn auch schwerfällig aufzustehen. An zwei Vormittagen wollte es nicht so funzen, aber einmal aufgestellt, konnte Melli wieder laufen oder besser gesagt langsam durch die Gegend staksen, hinten etwas höher und vorne etwas tiefer gelegt. Er hatte kurze Wege zum Nass- und Trockenfutter und das Heu lag vor seiner Kuschelrolle parat. So ließ es sich Melli gut gehen. Dank Schmerzmittel störte ihn auch der nun immer sichtbar werdende Tumor am linken Auge nicht oder nur wenig. Melli hatte einen guten Appetit – nur die Waage zeigte schon länger ganz langsam abwärts.

Wir wussten, seine Tage sind gezählt. Gestern Mittag passierte das unweigerliche: Melli konnte nicht mehr aufstehen und auch aufgestellt, konnte er sich nicht mehr auf den Füßchen halten. Die Hinterbeinchen wollten nach fast acht Jahren nicht mehr und Melli fiel einfach um, konnte nur noch liegen. Wir betteten ihn weich in seine Kuschelrolle mit dem Futter direkt vor seiner Nase. Da die Kuschelrolle zwischen Wand und Heutrommel steckte, konnte Melli darin gut liegen. So verwöhnt ließ Melli es sich gut gehen.

Sein Pönchen schaute abends öfters nach ihm und er ahnte wohl auch schon etwas. Heute Morgen wurde er zu seinem Pönchen in den Transporter gebettet und gemeinsam ging’s zu Frau Dr. Seitz. Wir erlösten ihn von seinen Schmerzen und Melli zog ins Meerschweinchenparadies aus. Mach’s gut, Du tapferer Bursche. Nicht nur Deinem Pönchen wirst Du fehlen. Im Schweinchenhimmel muss es dieses Jahr wohl ein ganz besonderes großes Schweinchen-Weihnachtsfest geben, weil momentan so viele dorthin wollen (und sich wiedersehen = unser kleiner Trost).