Zuletzt aktualisiert am 1. Februar 2023
Steckbrief
Name: Black Luna. | Rasse: Rosette, Farbe: schwarz, Geboren: Oktober 2017, Herkunft: Oberursel, Aufnahme: 15. Oktober 2018, Pflegestation: Kerstin (Elke), Pflegebox: Nr. 2. Black Luna lebt mit Bobby zusammen. Sie freut sich seit Dezember 2018 auf Melanie aus Darmstadt als ihre Patin. Black Luna freut sich seit Juni 2021 auch auf Klaus-Dieter aus Siegen als ihr Pate. Black Luna ist eingeschlafen. |
Ursprünglich kam die kleine Luna als Urlaubsgast zu uns zusammen mit einem Kastraten und zwei CH-Teddymädels. Ihre Besitzerin hätte gerne gleich die ganze Gruppe vermitteln wollen. In einem ausgiebigen Gespräch wurde die aktuelle Situation besprochen. Die Familie hat sich um einen zweijährigen Sohn erweitert und die Besitzerin wollte bald wieder arbeiten gehen. Jedoch würden die Meerschweinchen sehr viel Arbeit machen.
Es stellte sich heraus, dass sie den Tieren ein großes Bodengehege anbot, das vollständig mit Fleece ausgelegt war. Dieses Fleece müsse einmal täglich gewechselt und gewaschen werden, was zu dem erwähnten, uns anfangs unverständlichen Arbeitsaufwand führte. Außerdem wäre der Sohn sehr wild und würde öfters Spielzeug ins Gehege werfen.
Wir berieten eingehend, denn es ist mehr als unwahrscheinlich, dass alle Tiere bei einer Vermittlung zusammen bleiben würden. Zwangsläufig würde eine gut funktionierte Gruppe zerschlagen, auch wenn alle Tiere – abgesehen von dem gut zweijährigen Rosettenkastrat – noch sehr jung sind. Die drei Mädels sind alle ein Jahr alt.
Nach der Rückkehr aus dem wohlverdienten Urlaub machten wir der Besitzerin folgenden Vorschlag. Wenn sie sich einen 160er Käfig zulegen würde, diesen mit normaler Einstreu einstreue anstatt mit arbeitsaufwendigem Fleece auszulegen, wäre zum einen der Arbeitsaufwand reduziert und dieser Käfig müsse zum anderen nicht auf dem Boden stehen, sondern könne erhöht auf einen Schrank gestellt werden. Durch das Gitter drumherum wären die Tiere vor dem Kind gesichert. Drei Tiere hätten in einem solch großen Käfig ausreichend Platz und wir würden ihr zur Entlastung die kleinwüchsige Rosette abnehmen.
Unserem Vorschlag wurde zugestimmt. Es wurde ein großer Käfig angeschafft und die kleine Luna blieb gleich bei uns. Jedoch sollten wir uns bitte umhören, wenn jemand eine dreiköpfige Meerschweinchengruppe suche. Das machen wir natürlich und halten die Augen und Ohren offen.
So blieb die kleine, mit 820 g leichtgewichtige Luna also bei uns, der wir den Zusatz „Black“ beifügten; haben wir doch bereits eine Luna, nämlich unsere große weiße Luna. Die kleine Luna zog in Elkes Crew rund um den großen Haremswächter Calimero und seine beiden Mädels Pepita und Lilly. Die ersten Tage tat sich die kleine Maus etwas schwer, nachdem sie von Lilly wenig freundlich empfangen und kurz herumgescheucht wurde.
Die neuen Mitbewohner taten der kleinen aber nichts, trotzdem flößten sie Luna wohl etwas Furcht ein. Nach einer Woche war das Eis geschmolzen und Luna traute sich unbeschwert herumzuflitzen, anstatt sich flugs in der Kuschelhöhle zu verstecken, wenn ein Schweinchen in Sichtweite kam.
Seitdem ist die kleine quirlige Hüpfmaus ständig on tour und springt förmlich ausgelassen die Ebenen hoch und runter. Alle vier liegen oft zusammen auf einer Ebene beieinander und, man glaubt es kaum, hängt Lilly nun öfters mit Luna zusammen ab trotz ihres unfreundlichen Empfangs der neuen Mitbewohnerin.
Herzlich willkommen kleine Luna als unser jüngstes Piratenschweinchen
Sonntag, 9. Dezember 2018:
Black Luna ist verpatet.
Nach dem Abschied ihrer weißen Luna möchte Melanie uns gerne weiter unterstützen und eine Patenschaft übernehmen. Sie überraschte uns die Tage mit diesen lieben Zeilen:
„Liebe Kerstin,
eine Patenschaft für Black Luna zu übernehmen, finden wir eine tolle Idee! Den ausgefüllten Vertrag haben wir angehängt.
Liebe Grüße
Melanie und Familie“
Liebe Melanie, ein herzliches Dankeschön für Deine Unterstützung und somit tritt die kleine Luna in die Fußstapfen ihrer großen Namensvetterin. Damit hast Du nicht nur Deiner schwarzen Luna eine große Freude gemacht, die nun nicht mehr patenlos ist, sondern nun sind alle Piraten pünktlich zum Feste wieder verpatet.
Montag, 8. April 2019
Foto-Update
Seit dem 17. Dezember 2018 logiert die kleine Black Luna mit ihrer Crew bei Kerstin. Sie hat sich gemausert und bringt fast 1 kg auf die Waage. Außerdem flitzt sie gerne über die Häuschen hinüber in die Nachbarbox, um sich dort von oben an der Heuraufe zu bedienen. Nachbars Heu schmeckt doch einfach besser als das eigene.
Black Luna im Dezember 2018
Montag, 24. Juni 2019
Foto-Update
Black Luna war nach dem Abschied von Pepita eine Weile mit Lilly nur noch zu zweit – bis nun vor zwei Wochen an Pfingsten ihre alte Crew von früher dazu stieß: Rosettenkastrat Quasi mit seinen beiden wuscheligen Mädels Bibi und Kira. Zwar hielt sich ihre Wiedersehensfreude in Grenzen, aber zu fünft gefällt ihr besser als nur zu zweit mit Lilly. Somit sind alle wieder vereint.
Black Luna im Juni 2019
Sonntag, 21. Juli 2019
Foto-Update
Black Luna ist nach dem Auszug von Lilly in die Seniorenbodega wieder nur mit ihrer alten Crew vereint. Zu viert machen sie gerne die Unterstände unsicher, auf denen sie das Geschehen im Piratennest von oben voll im Blick haben.
Montag, 16. November 2020
Update
Black Luna geht’s weiterhin blendend mit ihrer alten Crew. Sie ist aufgeweckt, munter, hat gerne das Geschehen vom Unterstand im Blick, von dort oben schmeckt das Heu nochmal so gut. Sie springt als einzige auch freiwillig auf unsere Hand, wenn ans Ausmisten und Einfangen geht.
Black Luna im Oktober 2020
Freitag, 9. Juli 2021
Arielle, Black Luna und Stan
Nacheinander verstarben Caro, Quasi und Kira = alle drei „Patenpiraten“ von Klaus-Dieter! Er hatte Ende April gerade Arielle und Black Luna als die zwei fehlenden Meeris für seine Patenschaften gefunden, als Kira verstarb. Uns war nun ganz mulmig im Magen und wir schlugen Klaus-Dieter vor, nur mehr zwei Piraten zu unterstützen.
Seine Antwort ließ etwas warten, weil ihm zwei Zwillingsbrüder (Meeris) kurz hintereinander verstarben. Wir wissen ja selbst, „und dann war doch auf einmal alles anders.“ In der Zwischenzeit war Stan eingezogen und wir fragten nach, ob er die Patenschaft auch für ihn übernehmen möchte. Seine Antwort kam diesmal prompt – bevor wieder etwas passiert: „sehr gerne übernehme ich die Patenschaft für Stan“.
Klaus-Dieter unterstützt uns seit November 2016 mit gleich drei „Patenpiratenschaften“ und Black Luna ist das zehnte Piratenschweinchen von Klaus-Dieter. Sie kommt mit Bibi als letzte aus ihrer alten Crew gut zurecht und machte dem neuen Haremswächter Bobby das Leben anfangs schwer. Sie litt im Winter mal unter einem Blähbauch und irgendwie wirkt ihr Bauch immer wie eine feste Trommel, je nach Menge des Nassfutters. Seitdem sie 2 x 1 ml Sab simplex täglich bekommt, fühlt sie sich besser, was uns ihr Gewicht verrät. Denn das Nassfutter dementsprechend zu reduzieren, fand sie gar nicht „lustig“.
Freitag, 16. Juli 2021
Foto-Update mit neuem Haremswächter
Wir wollen noch ein paar Bilder nachreichen von Black Luna mit Bibi und Kira im Februar, nur mit Black Luna und Bibi im Mai und nun mit dem neuen Chefpiraten Bobby diesen Monat.
Anfangs war sie so gar nicht begeistert über den „neuen“ und machte ihm den Einstand nicht leicht. Dementsprechend vermittelte Bibi, aber nun nach zwei Wochen beruhigen sich die Wogen bei dem neuen Trio.
Samstag, 20. November 2021
Black Luna und Bobby
Black Luna ist sehr friedfertig, aber irgendwie ist Bibi seit dem Sommer auf Krawall gebürstet. Das Trio mit Bibi, Black Luna und Bobby währte nur einen Monat bis Ende Juli. Dann attackierte Bibi den neuen Chef, so dass er mit einem „gepiercten“ verbissenen Hinterteil auszog. Black Luna und Bibi waren also wieder zu zweit.
Anfang des Monats beobachteten wir besorgt Attacken gegen Black Luna und das Ende vom Lied: Black Luna fügte aus Notwehr ihrer langjährigen Freundin Bibi eine blutige Lippe zu. Also ein erneuter Versuch, wer kann mit wem. Siehe da, Black Luna wickelte sich den feschen Bobby um ihre Pfoten und die zwei können zu zweit miteinander.
Auf ein neues Dreamteam im November 2021
Montag, 30. Mai 2022
Seltene Erkrankung bei Meerschweinchen
Im März fiel uns erstmals der Fellverlust bei Black Luna auf, der am Bauch und den Flanken begann und sich mittlerweile über den gesamten Körper erstreckt. Frau Dr. Kleen hatte sofort den richtigen Riecher und eine Blutuntersuchung bestätigte es: Black Luna leidet an Cushing, einer bei Meerschweinchen sehr sehr seltenen Erkrankung.
Cushing ist nicht heilbar, sondern es lässt sich mit Medizin nur lindern. Frau Dr. Kleen und wir suchten im April eifrig nach entsprechender Medizin und diese Suche könnt Ihr hier nachlesen.
Der Fellverlust geht zwar weiter, aber Black Luna wirkt ruhiger. Leider ist ihr ihr hippeliger Partner Bobby keine große Hilfe, der immer gerne voll aufdreht und im Mittelpunkt stehen möchte. Auch die schleichende Gewichtsabnahme zeigt uns, dass es Black Luna nicht gut geht. Daumen hoch für unser schwarzes Mädel.
Dienstag, 25. Oktober 2022
Neues Fell
Anfangs hätten wir das nicht für möglich gehalten angesichts dieser Bilder von unserer kahlen Black Luna im August 2022.
Letzten Monat im September passierte das Wunder: Black Luna bekommt wieder Fell – eine neue (teure) Perücke. (c: Scherz beiseite. Es ist ihr eigenes Fell (442,83 € für sechs Monate leckerer homöopathischer Medizin).
Frau Dr. Kleen ist über diesen Erfolg ihres ersten Meerschweinchens mit Cushing-Syndrom ebenfalls begeistert. Das Fell ist zwar noch etwas „löchriger“ am Rücken, aber Black Luna geht es prima, wie ihr seit dem Sommer steigendes bzw. konstantes Gewicht zeigt. Sie ist ausgeglichen und die Ruhe in sich. (c:
Weiter so Black Luna!
Freitag, 30. Dezember 2022
Black Luna ist wieder kahl
Natürlich blieb das schöne neue Fell nicht dauerhaft. Derweil ist Black Luna wieder kahl und ähnelt einem Irokesen mit einem breiten Haarstreifen auf dem Rücken, während links und rechts kaum noch Fell ist. Frau Doktor erklärte uns, dass daran eben ein kleiner Tumor an der Hirnanhangdrüse oder wie bei Black Luna an der Niere schuld ist. Cushing ist nun mal nicht heilbar, es lässt sich mit der Medizin nur lindern. Daumen hoch für Black Luna!
Mittwoch, 1. Februar 2023
RIP schwarze Lady
Wir sind noch immer entsetzt, weil es so schnell ging und wir bis gestern Abend noch voller Hoffnung waren, sie würde es schaffen: Black Luna ist heute Morgen nach einem letzten Schnauferl auf unserem Arm eingeschlafen. Was war passiert?
Vor zwei Wochen bemerkten wir eine ruckartige Atmung bei Black Luna, durch den kahlen Körper mit leichtem Flaumansatz besonders schnell zu sehen. Sofort kamen Engystol, Sinupret und Bisolvon zum Einsatz – mit Antibiotikum zögerten wir noch. Es waren kaum Brummgeräusche zu hören.
Wie meistens immer zum Wochenende hin wollen Krankheiten ausbrechen und Black Luna brummte am Freitag unüberhörbar fürchterlich laut. Baytril musste sein – aber es half nicht! Wir drückten die letzten Tropfen Retardon aus unserem, dem allerletzten Fläschchen und Black Luna ging es am Montag etwas besser, als wir schon befürchteten, es ist zu spät. Black Luna machte tapfer mit und kämpfte, aber gestern Abend wurde sie als schwächer. Für die Medizin mussten wir sie sogar herausnehmen.
Normalerweise stand Black Luna schon immer aufrecht am Käfigrand und bettelte nach ihrer Medizin und wehe, wir waren nicht schnell genug. Dann brüllte sie wie am Spieß, so dass wir alles andere stehen und liegen ließen, um sie zu beruhigen. Nach der Medizin aber bitte zack zack weiter mit dem Futter bitteschön – sonst schreie ich wieder! Sie hatte uns gut im Griff.
Auch ihren Bobby hatte sie sich um die Pfote gewickelt, er wurde ständig von ihr angeblöckt, wenn er so freudig durch den Käfig sprang und eben auch gesehen, beachtet werden wollte. Er hat immer „Hummeln im Hintern“. Wir wussten immer, wenn Black Luna mit Bobby meckert ist alles okay. Als Bobby am Montag als ruhiger wurde und ganz ruhig bei ihr lag, um sie zu wärmen, wurde unser Herz als schwerer. Wir hörten ihn seitdem auch nicht mehr quietschen.
Gestern Abend baute sie von Stunde zu Stunde weiter ab, sie lag unter ihrem Unterstand, Bobby neben ihr und wollte ihre Ruhe – Medizin ging noch. Als es heute Morgen unerwartet ruhig im Schweinezimmer war – normalerweise quiekt immer eines – ahnten wir nichts Gutes. Black Luna schaute uns aus ihrem Unterstand an und wir hoben sie vorsichtig heraus. Sie war eisig kalt und wollte keine Medizin mehr. Eine Minute später war sie eingeschlafen.
Liebe kleine schwarze Lady, auch wenn Du uns die Entscheidung abgenommen hast, tut es weh, Dich gehen zu lassen. Die Waage zeigte bis Samstag nach oben und wir sahen sogar schon wieder leichten Flaum – aber Dein Körper hatte einfach keine Kraft mehr.
Liebe Black Luna, danke für die schöne Zeit mit Dir und komme gut bei Quasi und Kira an. Wir werden uns gut um Bobby kümmern, der ganz still und ruhig geworden ist – während unsere Krokodilstränen die Tastatur fluten.