Schweinereport im Dezember 2014

Zuletzt aktualisiert am 5. Mai 2018

Dienstag, 30. Dezember 2014: 
Wenig gute Nachrichten von Aidan. 
Gestern Morgen waren wir mit Aidan in der Notfallsprechstunde von Frau Dr. Kleen. Seit Weihnachten frisst er kaum noch selbst und lebt hauptsächlich vom Päppelbrei. Frau Dr. hatte wenig gute Nachrichten: Seine Kieferverdickung auf der einen Seite hat nun den Knochen erreicht, wodurch er sein Mäulchen nicht mehr weit öffnen kann und auch nicht mehr richtig mahlen kann. Es sei ein grenzwertiger Zustand und wir mussten schwer schlucken.

Sie entfernte einen Heuhalm, der im Mäulchen feststeckte und kürzte den einen langen Schneidezahn vorne etwas. Ohne Schmerzmittel komme Aidan nicht mehr aus. Wir erbaten eine letzte Chance für ihn, wie er sich in den nächsten drei-vier Tagen gibt. Wir waren zu bestürzt und brachten es nicht übers Herz, ihn sofort aufzugeben. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Sonntag, 28. Dezember 2014
Ab in den Partykeller
Nachdem hier seit gestern tatsächlich locker 5 – 10 cm Schnee gefallen sind, der bei dem Dauerfrost sogar liegen bleibt, und die Temperaturen als mehr in den Minusbereich abrutschen, wurde es auch im Stall zusehends kälter. Bei nur 14 °C heute Morgen im Stall begrüßten uns die Meerschweinchen recht frostig. Also wurde kurzerhand im Keller geräumt, vier Käfige aufgebaut und die 12 PiratenSchweinchen zogen heute Nachmittag vom Stall in den warmen mit 18 °C beheizten, ursprünglichen Partyraum ein. Dort sind sie nun bestens gerüstet für Silvester und Neujahr kann kommen!

Montag, 22. Dezember 2014
Kontrolle bei Graf Bobby
Heute Morgen war Graf Bobby wieder zur Abhörkontrolle bei Dr. Seitz und verabschiedete sie in ihren wohl verdienten Weihnachtsurlaub nach diesem turbulenten Jahr bei den PiratenSchweinchen. Seine ruckartige Atmung ist besser geworden und auch seine Lunge hört sich wieder viel besser an. Bei der Gelegenheit deckten wir uns mit Schmerzmittel und Zystencocktail für Inga ein. Denn Frau Dr. macht nun bis zum 9. Jan. 2015 Urlaub.

Samstag, 20. Dezember 2014
Lagebericht
So kurz vor Weihnachten geht es im Stall auch noch hoch her. CHEWI geht es wieder prächtig. Bei GRAF BOBBY ist noch immer eine ruckartige Atmung sichtbar und er wirkt ruhiger als sonst. Eventuell hat er sich auch seiner INGA angepasst, deren Zysten ihr schwer zu schaffen machen – ohne Schmerzmittel geht gar nicht. Sie läuft wenn überhaupt sehr schwerfällig und stellt sich auch nicht mehr auf die Hinterbeine zum Heu fressen an die Heutrommel, so dass sie nun einen Heuwagen bekam. Bei AIDAN sind vorgestern die beiden unteren Schneidezähne abgebrochen und er kaut sozusagen auf den Felgen. Er bekommt zusätzlich Schmerzmittel und wird sowieso zugefüttert, der arme Kerl.

Montag, 15. Dezember 2014
Weitere kranke Näschen
… im wenig besinnlichen Stall vor Weihnachten. Bei AIDAN wurden heute wieder seine schlechten Zähne saniert und der tapfere Bursche bringt es derzeit auf ein Rekordgewicht von 795 g. Er absolvierte die OP wieder bravourös und war froh, heute Abend wieder mit Gigi kuscheln zu können und ihre Äuglein zu lecken. Auch Chewi bleibt von seiner augenscheinlichen Fürsorge nicht verschont, teilen sich die beiden Buben doch gerne auch mal eine Kuschelrolle, so dass links und rechts immer ein Stückchen vom anderen herausschaut.

CHEWI ist derzeit auch erkältet mit Schnupfennase und Atemgeräuschen seit heute, so dass er nun ebenfalls zum Engystol und Bisolvon auch Antibiotika bekommt– aber das uns wohl bekannte Baytril, was leider bei Black Lucy und Mia nicht anschlug.

Auch GRAF BOBBY war heute mit von der Partie bei Dr. Seitz, weil er nicht so munter wirkte, an Gewicht verlor und eine Pumpatmung zeigte – aber keinerlei Erkältungssymptome wie Niesen, Atemgeräusche oder ein feuchtes Näschen. Trotzdem befand Frau Dr. Geräusche auf seiner Lunge zu hören = Lungeninfekt. Also ebenso das volle Programm mit Bisolvon, Engystol und Baytril. Hoffentlich schlägt’s bei beiden an und wir regelten vorsorglich die Temperatur im Stall nun von 19 °C auf 19,5 °C hoch.

Donnerstag, 11. Dezember 2014
Abschied von Black Lucy
Alle Mühen waren vergebens: Black Lucy verstarb heute Abend in unseren Armen. Gute Nachricht: Mia geht’s wieder besser.

Montag, 8. Dezember 2014
Rückschlag
MIA hat seit gestern wieder vermehrte Atemgeräusche, was auch Frau Dr. Seitz vor ein Rätsel stellt, und die Medikation wird bis zum Freitag fortgeführt. BLACK LUCY ist die Antibiotika auf den Magen geschlagen und bei ihr wurde diese bereits gestern eingestellt. Denn sie hat einen schlimmen Blähbauch und mag kaum fressen. Frau Dr. spritzte ihr heute Abend MCP-Tropfen und sie gab uns zudem Fibreplex mit. Das zusammen mit Sab simplex und Rodicare akut soll Black Lucy Linderung verschaffen und sie wird gepäppelt. Damit es bei Mia erst gar nicht so schlimm wird, darf auch sie vom Fibreplex, Sab simplex und Rodicare akut probieren.

Freitag, 5. Dezember 2014
Black Lucy und Mia zur Kontrolle
Heute Morgen hörte Frau Dr. Seitz wieder beide Schweinchen ab: bei beiden sind die Atemgeräusche deutlich weniger geworden, das Chloromycetin schlägt an. Nichtsdestotrotz soll die Medikation bis übers Wochenende fortgesetzt werden, worüber sich Black Lucy und Mia weniger freuten.

Für INGA bekamen wir einen speziellen homöopathischen Zystencocktail mit, nachdem die Schmerztherapie anschlägt. Eine Entfernung der riesigen Zysten ist sehr riskant, könnten diese doch dabei platzen oder evtl. mit anderen Gedärmen verklebt sein. Also lieber erstmal mit Medizin versuchen ….

Montag, 1. Dezember 2014
Trio bei Dr. Seitz
Jahreszeitlich bedingt macht das kalte Wetter auch vor den PiratenSchweinchen mit Erkältungen nicht halt, wenn die Nächte auch im Stall kühler werden als gewohnt. Unsere Langhaarbomber BLACK LUCY und MIA, die während des Urlaubs von Elke bei Kerstin logiert, hat es erwischt mit Atemgeräuschen und sie wurden heute Frau Dr. Seitz vorgestellt, nachdem 2 x täglich Bisolvon und 1 x täglich Engystol allein nicht wirkten. Sie müssen beide noch zusätzlich 2 x täglich ein spezielles Antibiotikum einnehmen, worüber auch die beiden Damen gar nicht begeistert sind.

Sie wurden von INGA begleitet, nicht wegen einer Erkältung. Nein, ihr machen wahrscheinlich ihre tomatengroßen Zysten links und rechts nun zu schaffen. Inga ist nicht mehr so munter und entspannt wie sonst, sondern sie sitzt viel und meistens leicht angespannt herum. Sie bekam 2 x täglich Schmerzmittel (Novalgin) verordnet. Hoffentlich hilft es, in unserem Hinterkopf haben wir eine höchstriskante Operation … *schluck*