Zuletzt aktualisiert am 23. Oktober 2022
Freitag, 16. September 2022:
Noch vor zwei Wochen war es bullenheiß, unser Gras aus der Dose wuchs in Rekordzeit und die Schweinchen wären wie im heißen Sommer am liebsten ohne Fell nur im Bikini herumgelaufen. Jetzt können sie – wie wir – gar nicht so schnell „wärmere“ Klamotten anziehen, sprich sich ins Stroh oder die Kuschelrollen kuscheln.
Wie beim Wetter so liegen auch Freud (Black Luna) und Leid (Flo) oft dicht beieinander. Noch letzten Monat sah BLACK LUNA eher einem Irokesen ähnlich und war sehr kahl. Aber schaut doch mal auf das aktuelle Foto: Nach sechs Monaten leckerer Medizin (Kostenpunkt 442,83 €) wächst ihr Fell wieder nach.
Das hätten wir vor drei Monaten noch für unmöglich gehalten und sind jetzt begeistert. Black Luna hält ihr Gewicht und auch Frau Dr. Kleen ist erfreut über ihr erstes Cushing-Meerschweinchen.
Den heißen Sommer und die Hitze hat der tapfere Zahnpirat FLO besser gemeistert als gedacht –seine Backenzähne hielten ohne Zahnsanierung vier Monate seit Juni aus. Auch eine weitere vor sich hin suppende Fistel (besser gesagt ein offener Abszess) nun auch am linken Unterkiefer stört ihn wenig, obwohl beide Unterkiefer schon sehr stark geschwollen und entzündet sind!
Letzte Woche tat er sich jedoch schwer mit dem Futtern und sein Gewicht stürzte auf 700 g ab! Frau Dr. Seitz sanierte am 8. September 2022 seine Backenzähne in Gasnarkose und säuberte dann natürlich auch die beiden zusammenhängenden Fisteln (was ihm und auch mir persönlich gar nicht so gefiel). Ihr O-Ton: „Es sei schon grenzwertig, aber bei seinem Lebenswillen noch vertretbar“.
Leider tut sich FLO weiterhin schwer mit dem Fressen, so dass wir gestern schon dachten, es ist soweit und fuhren am Morgen mit ihm in die Praxis von Frau Dr. Kleen. Allerdings machte er schon im Transporter und auch dort solch einen Wirbel, hüpfte unentwegt herum, dass ich zu Frau Dr. Eisele meinte, er will noch nicht.
Sie untersuchte ihn kurz, „er ist zwar dünn, aber noch nicht abgemagert“ und FLO zappelte nur herum. Wir waren einer Meinung, nein, hier will noch jemand leben – obwohl auch sie über seine geschwollenen Unterkiefer entsetzt ist.
Wir sollen ihn weiter ordentlich viel Schmerzmittel geben und kontrollieren täglich sein Gewicht. Obwohl ihm das Fressen augenscheinlich als schwerer fällt, womöglich ein letztes Aufbäumen, kämpft er tapfer weiter… – ein kleiner Rambo.