Schweinereport im März 2014

Mecki nach seiner großen OP.

Zuletzt aktualisiert am 3. Mai 2018

Montag, 31. März 2014: 
Meckis großer Tag. 
Nach einer erneuten Kontrolle letzte Woche entschied sich Frau Dr. Seitz, die beiden Tumore heute zu entfernen. Wir waren erleichtert, als uns heute Abend ein wieder halbwegs munterer Mecki aus seiner Transportbox anblickte, wenn auch ziemlich mitgenommen.

Kein Wunder bei einem Tischtennisball großen Tumor am Hals (vergleichbar mit einem Medizinball an unserem Hals) und einem halb so großen Tumor an der Seite.

Beide Tumore waren verkapselt mit wenigen Blutgefäßen, so dass sich die OP von daher etwas leichter gestaltete. Allerdings ging der große Tumor ziemlich in die Tiefe, so dass das Ausmaß erst während der OP sichtbar wurde! Die beiden großen Wunden wurden getackert und am Hals genäht mit selbstauflösenden Fäden.

Mecki bekommt nun Metacam gegen die Schmerzen und Baytril zur Vorbeugung. Heimgekehrt ließ er sich mit Päppelbrei verwöhnen und knabberte am Heu. Wollen wir hoffen, dass alles gut wird. Also bitte weiter Pfötchen drücken, bis er überm Berg ist. (c: Sicherheitshalber werden beide Tumore zur Untersuchung ins Labor geschickt, um zu wissen, ob sie bös- oder gutartig waren.

Montag, 24. März 2014
Bella und Mecki bei Dr. Seitz
Heute Morgen lernten Bella und Mecki Frau Dr. Seitz kennen. BELLA sabberte seit letzter Woche beim Fressen und sie musste bis zum Abend dort bleiben, damit Frau Dr. in Ruhe ihre Backenzähne sanieren konnte: zwei Spitzen ganz hinten störten beim Fressen – und schwups brauchte sie heute Abend kein Sabberlätzchen mehr.

MECKIs dickes Ei am Hals war wohl ein Abszess, aber darunter sitzt vermutlich ein Tumor. Denn es floss kein Eiter heraus und wir guckten alle verwundert, lag doch Eitergeruch in der Luft. Er bekam etwas gespritzt, damit sich der Tumor ggf. wieder zurückbildet bzw. mit dem Abszess arrangiert oder so ähnlich, wie sich die Mediziner eben manchmal ausdrücken. Außerdem fühlte Frau Dr. einen Knubbel an der Seite, den hatte er bereits bei der Aufnahme, aber der gefiel Frau Dr. gar nicht. Mecki muss am Mittwochnachmittag wieder zur Kontrolle zu Frau Dr. um die Reaktion auf die Medizin zu sehen, schlimmstenfalls droht ihm bald eine OP. Seine sammelfreudige Perinealtasche wird zweimal täglich geleert und hinterher popcornt er freudig erleichtert durch die Box.
Eine gute Nachricht zum Schluss: Lottis Auge heilt prima.

Montag, 17. März 2014
Laborbefund von Lucy und großer Hase
Heute Morgen besprachen wir eingehend mit Frau Dr. Seitz den Laborbefund von Lucys und großer Hases Urin: in beiden befinden sich Kristalle, bei großer Hase mehr als bei Lucy – trotz zusätzlichem Wässern! Selbstverständlich bekommen alle Piraten wenig Trofu, viel Heu und Nassfutter (Gurke, Salat, Möhre, Apfel). Getrocknete Kräuter sehen sie nur einmal wöchentlich und Paprika ganz selten, die viel Kalzium enthalten. Wir können es uns nicht erklären und wollen einmal unser Leitungswasser untersuchen lassen. Aber nun müssen die Kristalle erstmal wieder aus den Schweinchen heraus. Frau Dr. hat nach unserer Anregung spezielle Medizin mit dem Wirkstoff Glykosaminoglykane besorgt und uns eine Dose Allrodin UTI Kn Tabletten für Nager mitgegeben, das die Darmwand auskleiden und Blasensteine herausschwemmen soll. Lucy bekommt davon 2 x ½ Tablette, großer Hase sogar 2 x 1 Tablette täglich.

Montag, 10. März 2014
Dauergäste Lucy und großer Hase
Großer Hase und Lucy haben nun 14 Tage lang das zweite Antibiotika bekommen bis gestern. Wir gaben heute Morgen zwei klare Urinproben bei Dr. Seitz ab und waren sprachlos, dass der Urinstick noch immer Blut anzeigt. Das angelegte Sediment war nicht eindeutig, so dass Frau Dr. Seitz beide Urinproben einschickt zur Untersuchung im Labor. Denn wir sind mittlerweile ratlos. Die beiden Mädels werden weiter gut gewässert, haben auch wieder zugenommen und zeigen keinerlei Krankheitssymptome mehr.

Samstag, 1. März 2014
Cotrim-K für Lucy und großer Hase
Auch Lucy und großer Hase waren neben Jack und Lotti am Montagvormittag wieder bei Frau Dr. Seitz zur Kontrolle: beide Damen haben noch immer Blut im Urin. Aber diesmal hatten wir den rettenden Gedanken und ärgern uns, nicht früher darauf gekommen zu sein: Normalerweise schlägt Baytril immer gut an, nicht aber bei unseren Bakterien im Stall. Wir erinnerten uns an Flöckchens Behandlung im letzten Winter gegen ihre Blasenentzündung. Hier brachte ein anderes Antibiotika die Wende: Cotrim-K mit leckerem Bananengeschmack! Dies müssen Lucy und großer Hase nun zweimal täglich einnehmen, auch wenn sie es beide nicht mögen. Dazu werden die beiden Mädels weiter gewässert mit jeweils 10 ml Gurken- oder Päppelbrei-Wasser je nach Belieben. Wollen wir hoffen, dass die Behandlung endlich anschlägt und die Kontrolle an Rosenmontag besser ausfällt.