Ostern 2024: Bezaubernde Ginny

Ginny ist wieder daheim nach der Not-OP

Zuletzt aktualisiert am 31. März 2024

Ostersonntag, 31. März 2024:
Eine ganztägige Odyssee sondergleichen am gestrigen Samstag liegt hinter einer tapferen Ginny. Als wir gestern Morgen die Heuraufen füllten, stand Ginny auf und kam uns mit Blut am Hintern entgegen. Wir hoben sie hoch und etwas blutiges, so groß wie eine Erdbeere oder Kirsche hing aus ihrer Scheide heraus!

Wir dachten an alles Mögliche, Tumor, Blase, Gebärmutter, … und machten uns morgens sofort in die Notfallsprechstunde zu Frau Dr. Kleen. Frau Doktor war genauso entsetzt, konnte nicht helfen und schickte uns weiter in die Klinik – und da fingen die Probleme an!

Nach vielen Telefonaten, Kalbach und Neu-Isenburg nehmen keine Meerschweinchen-Notfälle an, in Egelsbach erreichten wir niemanden, dachten wir schon das schlimmste. Aber in der Kleintierklinik in Walluf konnte man ohne Voranmeldung vorbei kommen. Also fuhren wir los!

Dort war aber ausgerechnet gestern kein Chirurg anwesend und zusammen mit der Dame am Empfang telefonierten wir weiter. In Obertshausen war ebenfalls kein Chirurg vor Ort, aber dann kamen wir endlich telefonisch zur Voranmeldung in Egelsbach durch.

Dort können sie helfen und also ging die Fahrt weiter von Walluf nach Egelsbach (60 km) – mit einer tapferen und munteren Ginny im Transporter, mit Heu und Möhre gut versorgt. Sie köttelte eifrig, so dass wir den Darm ausschließen konnten.

Nach Röntgen (?) und Ultraschall nachmittags endlich die Diagnose: Es ist nicht die Blase (Schweiß von der Stirn wischen), sondern ein aus der Gebärmutter heraushängender Tumor, der operativ entfernt werden kann. Anstelle 900 € würden sie uns auch nur 500 € (schluck) für die reine Not-OP berechnen.

Danach hieß es fast drei Stunden warten, bis uns eine noch etwas angeschlagene Ginny wieder anblickte. Nach 18 Uhr kamen wir abends heim – wie Ginny genauso fix & foxi. Ihr Lucky Bajwa leckte ihr zur Begrüßung die Äuglein und war sicherlich genauso erleichtert wie wir, als sich unsere weiße Maus aufs Heu stürzte und sich bei der allabendlichen Raubtierfütterung den Salat und Löwenzahn schmecken ließ.

Wir hätten nie gedacht, an einem Tag 709,31 € für Tierarztkosten auszugeben!